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·16. August 2025

"Verbietet sich": Koschinat verzichtet auf Kampfansagen

Artikelbild:"Verbietet sich": Koschinat verzichtet auf Kampfansagen

Gegen Borussia Dortmund steht für Rot-Weiss Essen am Montagabend in der ersten Runde des DFB-Pokals ein echtes Highlight an. Auf eine Kampfansage verzichtet Trainer Uwe Koschinat im Vorfeld aber.

Große Bühne für RWE

19.300 Zuschauer, 100 akkreditierte Journalisten, 150 TV- und Hörfunk-Mitarbeiter und eine Übertragung in 156 Ländern: Das Pokalspiel zwischen Essen und dem BVB sprengt die Dimensionen einer Drittliga-Partie deutlich und bietet für die Essener eine große Bühne. Entsprechend ist das Spiel für RWE etwas ganz Besonders, denn nicht jeden Tag gastiert eine "absolute europäische Top-Mannschaft" an der Hafenstraße, wie Trainer Uwe Koschinat die Dortmunder bei der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag bezeichnete.


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Auf Kampfansagen verzichtete der 53-Jährige im Vorfeld aber ganz bewusst: "Das verbietet sich einfach auf der Basis der Qualität der Dortmunder." Allein die Marktwerte beider Kader unterscheiden sich um das 56-fache. Dennoch war Koschinat darum bemüht, der Partie keine noch größere Bedeutung zukommen zu lassen. "Das wäre eine Verkehrung. Wir wissen, dass wir für den Klub eben etwas Riesiges leisten können."

"Den Klub bestmöglich repräsentieren"

Essens Coach kündigt an, den Fans ein "großes" und "möglichst spannendes" Spiel bieten zu wollen. Die Ansetzung an einem Montagabend sei zwar "unglücklich", zumal RWE nur vier Tage später in Wiesbaden ran muss, "dennoch wollen wir alles reinhauen und den Klub bestmöglich repräsentieren. Dann werden wir sehen, wie viel Borussia Dortmund uns tatsächlich möglich macht".

Zu einer "herausragenden Leistung" seiner Mannschaft sei dann allerdings auch ein "etwas schwieriger Einstieg der Dortmunder in die Wettbewerbsspiele vonnöten, damit wir zumindest annähernd die Möglichkeit für eine Überraschung habe", ordnet Koschinat die Ausgangslage realistisch ein. Sein Team sieht der RWE-Coach indes "sehr gefestigt", verfüge dies doch über eine "sehr starke Verteidigungsmoral" und eine "sehr große Geschlossenheit". Darüber hinaus setzt Koschinat auf einen "bedingungslosen Rückhalt" der Fans: "Wir wissen, wie sehr die Hafenstraße in speziellen Momenten dann ein zwölfter Mann sein kann. Logischerweise bauen wir auch sehr, sehr stark auf diesen Faktor."

Golz soll spielen

Zudem kann Koschinat nahezu auf den kompletten Kader bauen. Nur Nico Schulte-Kellinghaus (Kreuzbandzerrung) wird definitiv ausfallen, während die zuletzt angeschlagenen Ekin Celebi, Michael Kostka, Jannik Hofmann und Jaka Cuber Potocnik allesamt wieder Optionen sind. Selbst Marek Janssen konnte nur wenige Tage nach seiner Kreuzbandzerrung und einem Knochenödem wieder Teile des Trainings absolvieren.

Stammkeeper Jakob Golz hat, nachdem aufgrund eines geschwollenen Knies gleich zweimal aussetzen musste, wieder "vollumfänglich trainiert", wie Koschinat berichtete. Nun gelte es abzuwarten, wie das Knie reagiert hat. Sollte der 26-Jährige bis Montag problemfrei bleiben, wird er spielen, legte sich Koschinat fest. Ob es RWE dann gelingen wird, dem BVB Paroli zu bieten, wird sich am Montagabend ab 20.45 Uhr zeigen. Neben Sky überträgt auch das ZDF die Partie live.

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