Varane warnt vor Marokko: "Nicht in diese Falle tappen" | OneFootball

Am Dienstag und Mittwoch steigen bei der WM in Katar die Halbfinals. Titelverteidiger Frankreich ist dabei gegen Überraschungsmannschaft Marokko klar favorisiert. Viele Beobachter stellen es so hin, als gehe es in der Vorschlussrunde nur darum, zwischen Argentinien und Kroatien den Gegner der Bleus im Endspiel am Sonntag auszuspielen. Raphael Varane verspricht aber volle Konzentration.

"Wir haben genug Erfahrung, damit wir nicht in diese Falle tappen. Dass Marokko so weit gekommen ist, hat nichts mit Zufall zu tun", so der Abwehrchef am Montag in einer Pressekonferenz. Die Nordafrikaner haben die Gruppenphase vor Kroatien und Belgien überstanden, anschließend Spanien und Portugal ausgeschaltet. Im gesamten Turnierverlauf hat Marokko nur ein Gegentor kassiert und das im Spiel gegen Kanada sogar ins eigene Netz bugsiert. Varane weiß deshalb, dass die Aufgabe für Frankreich keineswegs so leicht wird, wie es auf dem Papier für manche aussehen mag.

"Platz im Endspiel will verdient sein"

"Es liegt an uns erfahrenen Spielern, alle auf diesen Kampf vorzubereiten und sicher zu stellen, dass wir es uns nicht leicht machen. Ein Platz im Endspiel will verdient sein, da muss man sehr, sehr gut sein", so der Vizekapitän der Bleus. Marokko indes reitet auf einer Welle der Euphorie und weiß die gesamte arabische Welt hinter sich, das Stadion wird am Mittwoch fest in der Hand von Fans sein, die für die Löwen vom Atlas Stimmung machen.

"Kein Zufall, dass sie im Halbfinale stehen"

"Sie schreiben Geschichte in Marokko, sie stehen zusammen", sagt Varane über die gegnerische Mannschaft. Zudem seien viele gute Spieler im Team, die oft in Frankreich ausgebildet wurden oder heute noch dort spielen, in manchen Fällen sogar in Frankreich geboren wurden. "Es ist kein Zufall, dass sie im Halbfinale stehen. Uns erwarten große Widerstände", so der Profi von Manchester United. Die Turniererfahrung und größere individuelle Qualität spricht für Frankreich, das im Fußball so wichtige Momentum ist aber auch auf Marokkos Seite.