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·21. Mai 2024

Valverde macht Kroos Geständnis – und der sieht ihn schon als Kapitän

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Kroos und Valverde schätzen sich enorm – Fotos: Getty Images/AFP via Getty Images


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Fede Valverde: „Glaube nicht, dass ich es dir je gesagt habe“

MADRID. In der Kabine von Real Madrid herrscht Trauerstimmung. Champions-League-Finale verloren? Nein, das wird gegen Borussia Dortmund ja erst am 1. Juni absolviert. Stattdessen: Toni Kroos verloren – bald zumindest. Das 34 Jahre alte Mittelfeld-Ass hat am Dienstagmittag verkündet, die Königlichen zu verlassen, damit zugleich auch im Sommer nach der Europameisterschaft in Deutschland mit dem aktiven Fußball aufzuhören.

In einem besonderen Maße ergriffen zeigt sich von den Real-Stars darüber unter anderem Federico Valverde. Der Uruguayer reagierte öffentlich erst knapp zehn Stunden nach der Bekanntmachung – wobei die Mannschaft nach Aussage von Daniel Carvajal bereits am Montag unterrichtet worden war. Dass Valverde sich so spät meldete, hat einen Grund: Er fand offenbar lange nicht die passenden Worte, so viel bedeutet Kroos ihm. Seine Ikone.

Dabei machte der 25-Jährige, der seit der Saison 2018/19 fest zum Profi-Kader gehört, in der Spielzeit 2016/17 als Bestandteil der zweiten Mannschaft aber auch hin und wieder in der ersten mittrainierte, dem Greifswalder ein öffentliches Geständnis. „Ich habe den ganzen Tag über diesen Brief nachgedacht. Ich glaube nicht, dass ich es dir jemals gesagt habe und weiß nicht, ob ich es persönlich tun könnte, aber ich möchte, dass du weißt, dass ich dich liebe und dass ich einen Teil dessen, was ich bin, dir verdanke“, so Valverde.

Toni Kroos zu Fede Valverde: „Hast alles, um Kapitän zu sein“

„Ich glaube, als wir Kinder waren, hatten wir alle ein Idol. Eines, zu dem wir aufschauten, das wir im Fernsehen sahen und von dem wir dachten: ‚Wenn ich groß bin, möchte ich so sein wie er.‘ Und weil wir Kinder mit einer großen Vorstellungskraft waren, konnten wir davon träumen, dass wir mit diesem Idol am Ball spielten, das weit weg, unantastbar und schwer zu erreichen war. Dieses Kind war ich. Dieses Kind erfüllte sich seinen Traum und spielte mit dem Spieler, den es immer als Idol hatte. Heute weiß ich mit einem seltsamen Gefühl und einem Kloß im Hals, dass dieser Junge gerne noch zehn Jahre lang mit dir gespielt hätte – und ich auch, Toni. Denn ich habe nie aufgehört, dieser Junge zu sein, der dich immer bewundert hat“, schrieb er in seinem Statement zuvor bereits.

Worte, die Kroos berühren. Unter dem entsprechenden Instagram-Video, das die beiden gemeinsam zeigt, antwortete der Routinier: „Uff, mein lieber Fede. Du weißt, dass du mir sehr wichtig bist, weil ich dich als Spieler und Mensch liebe. Du hast absolut alles, um in der Zukunft der Kapitän dieser Mannschaft zu sein.“

In der Tat ist Valverde von der Binde nicht mehr weit entfernt. Bei Real hat es Tradition, dass die Kapitänsfolge auf Grundlage der ununterbrochenen Profi-Zugehörigkeit basiert. Sollte nach Kroos auch noch Nacho Fernández gehen, stünde Valverde nach Luka Modrić (38), Daniel Carvajal (32) und Lucas Vázquez (32) an vierter Stelle. Er würde damit dem Kapitänsgespann angehören, das in Spanien für gewöhnlich aus vier Akteuren besteht – und früher oder später zum Chef avancieren, weil das Trio vor ihm eher Abschied nimmt.

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Kroos meinte übrigens weiter: „Ich werde immer an deiner Seite sein! Und morgen reden wir über ein anderes Thema… #8.“ Eine Anspielung auf die Rückennummer 8, die frei wird und Valverde womöglich erbt. Dafür hat sich Vinícius Júnior auch schon stark gemacht. Die 10 von Modrić dürfte übrigens noch nicht vakant werden. Bei dem Kroaten sieht wiederum alles nach einer erneuten Vertragsverlängerung aus – nach dem Kroos-Abgang umso mehr. Modrić wird emotional, wenn er aus dem einst kongenialen Trio nach Casemiro im Jahr 2022 nun auch seinen deutschen Partner verabschieden muss. Mit ihm zusammen werden es sogar zehn gemeinsame Spielzeiten gewesen sein.

Der Weltfußballer und Ballon-d‘Or-Gewinner von 2018: „Lieber Toni, es fällt mir schwer, diese Worte zu schreiben. Die Fußballwelt ist traurig, weil ein historischer Fußballer abtritt. Und ich gebe zu, dass auch ich sehr traurig bin. Amigo, du bist eine Legende dieses Sports und eine Legende von Real Madrid. Ich habe es sehr genossen, an deiner Seite zu spielen. Es war wirklich eine Ehre, das Mittelfeld von Real Madrid mit dir zu teilen. Du hast Qualitäten, die dich zu einem einzigartigen und besonderen Fußballer machen und es wird nun keinen weiteren Toni Kroos mehr geben. Unvergessliche europäische Abende, Titel, die Magie des Bernabéu… Wir werden diese goldene Epoche beim Klub unseres Lebens nie vergessen. Du hast alles erreicht, aber noch bleibt dir eines. Gemeinsam auf zum 15. Europapokal. Ich werde dich vermissen, Amigo.“ Und so wie er werden es auch viele andere tun.

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