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·21. November 2024

Valverde gesteht: „Hatte etwas höheren Platz erwartet“

Artikelbild:Valverde gesteht: „Hatte etwas höheren Platz erwartet“
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Federico Valverde im Gespräch mit Jorge Valdano – Foto: MOVISTAR+

Jetzt muss sogar Valverde in der Abwehr ran

MADRID. Dann mal los. Nachdem sich nach Daniel Carvajal (Totalschaden im rechten Knie Anfang Oktober) jetzt auf einen Schlag auch noch Lucas Vázquez (Oberschenkelverletzung) und Éder Militão (Kreuzbandriss) verletzt haben, kommt Carlo Ancelotti wohl nicht umher, Federico Valverde bis auf Weiteres als Rechtsverteidiger aufzubieten. Ja, den Uruguayer, der eigentlich zentral oder außen im Mittelfeld agiert, manchmal auch auf dem rechten Offensiv-Flügel.


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Immerhin: Valverde stellt sich in den Dienst der Mannschaft und hat kein großes Problem damit, jetzt auch noch in der Viererkette zum Zug zu kommen. Innen neben Antonio Rüdiger darf sich wiederum der aus der zweite Mannschaft hochgezogene Raúl Asencio Einsatz-Hoffnungen machen, solange der ebenso verletzte Aurélien Tchouaméni noch fehlt.

Valverde in einem Interview mit Reals früherem Profi, Trainer und Funktionär Jorge Valdano in dessen Programm „Universo Valdano“ bei dem spanischen Bezahlsender MOVISTAR+: „Ich liebe es, zu verteidigen, auch wenn ich das nicht sehr gut kann. Ich versuche es. Ich liebe es, anzugreifen, auf allen Positionen des Platzes zu sein. Ich liebe es, zu helfen. Mich stimmt es zufrieden, wenn ich höre, wie ein Mitspieler sagt: ‚Gut, Fede!‘ Wenn ich ihm den Rücken freihalte, wenn ich ihm eine Vorlage gebe. Das ist die Zufriedenheit und der Stolz, den ich verspüre, wenn ein Spiel endet.“

Nächste drei Spiele

24. November, 18:30 Uhr: CD Leganés – Real Madrid (LaLiga)

27. November, 21 Uhr: FC Liverpool – Real Madrid (Champions League)

1. Dezember, 16:15 Uhr: Real Madrid – FC Getafe (LaLiga)

Real Madrid „fußballerisch nicht auf bestem Niveau“

Dem 26-Jährigen wirkt durch die Ausfälle von Carvajal und Vázquez sogar erstmals von Anfang an die Kapitänsbinde, falls Luka Modrić nicht zeitgleich von Anfang an mitwirkt. Wichtiger ist ihm allerdings der kollektive Erfolg, der kollektive Fortschritt nach einer spielerisch bisher durchwachsenen Saison – mit der Negativ-Krönung des 0:4 gegen den FC Barcelona.

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„Fußballerisch sind wir nicht auf dem besten Niveau, nicht auf dem, von dem man erwartet hatte, dass wir es zeigen könnten. Es tut weh, gegen einen direkten Rivalen zu verlieren, gegen den es um den Stolz, die Ehre geht. Es macht einen ohnmächtig, die drei Punkte Zuhause nicht zu holen. Man muss aber auch anerkennen, wenn man ein schwächeres Spiel als der andere macht. Barcelona hat sehr gut gespielt, vor allem in der zweiten Halbzeit“, so Valverde, der den Teufel aber nicht an die Wand malt. Im Gegenteil.

Valverde: Titel-Ausbeute wichtiger als 0:4

„Wir hatten vor ein paar Jahren ein 0:4 im Bernabéu und haben dann am Ende die Champions League und die Meisterschaft gewonnen“, erinnerte er. Auch 2015/16 war der Henkelpott nach einer Vier-Tore-Klatsche gegen die Katalanen herausgesprungen.

„Es sind einzelne Spiele und sie bestimmen nicht über ein Jahr. Es geht darum, ob du Titel holst – und nicht, ob du bestimmte Spiele gewinnst. Ich verbleibe damit, dass es noch ein langer Weg ist, wir noch um viel kämpfen können. Wir sind ein Team, das den Willen hat, die Situation zu verändern. Die Geschichte dieses Vereins beruht darauf, niemals aufzugeben, wir müssen bis zum Ende kämpfen. Das Gefühl, bei diesem Klub zu spielen, ist das beste von allen. Es gibt kein Gefühl, das so ist. Dir wird nicht erlaubt, etwas herzuschenken. Ich muss der Beste in allem sein, das den Mitspielern zeigen, damit sie davon auch infiziert werden, um die Besten zu sein. Wir müssen die Ersten sein, die ihr Herz lassen, indem wir trainieren und den Leuten zeigen, dass wir dieses Jahr alles gewinnen wollen. Nur so können wir uns weiter verbessern“, betonte Valverde.

Ballon d‘Or: Valverde rechnete mit höherem Platz

Nichts gegen eine Verbesserung hätte die neue Nummer 8 auch, was die Platzierung bei der Wahl des Ballon d’Or angeht. Valverde landete für seine vergangene Saison auf Rang 17 – und gab nun zu: „Ich hatte einen etwas höheren Platz erwartet, aber es hat mich sehr mit Stolz erfüllt. Meine Frau hat geweint und das ist schön. Sie sagte mir: ‚Du schätzt es nicht wert, was du erreichst.‘“ Obwohl es schon so viel ist. De facto ja sogar alles.

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