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Annika Becker·23. November 2023

UWCL: Bayern gewinnt souverän bei PSG, Dreierpack von Kerr für Chelsea

Artikelbild:UWCL: Bayern gewinnt souverän bei PSG, Dreierpack von Kerr für Chelsea

Für Bayern München ging es am 2. Spieltag der Gruppenphase in der UEFA Women’s Champions League auswärts zu Paris-Saint Germain. Beide brauchten dringend einen Sieg, das schafften am Ende die Münchenerinnen. Das andere Spiel in Bayerns Gruppe C gewann BK Häcken und in der Gruppe D traf Sam Kerr für Chelsea gleich dreimal.


Ein Tor reicht zum Auswärtssieg

PSG – Bayern München


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Beiden Teams merkte man an, dass sie nicht volles Risiko gehen wollten. Die Partie war sehr ausgeglichen und spielte sich größtenteils im Mittelfeld ab, Bayern war leicht überlegen und hatte von den wenigen Strafraumszenen die besseren. Die Führung für München wäre in der 7. Minute fast durch ein Eigentor gefallen, weil Paris‘ Jade Le Guilly einen Rückpass gegen die Laufrichtung ihrer Torfrau Katarzyna Kiedrzynek spielte. Die ehemalige Wolfsburgerin kam gerade eben noch vor der Linie an den Ball.

In der 14. Minute passte Lea Schüller auf Klara Bühl, deren versuchten Beinschuss Kiedrzynek aber verteidigen konnte. In der 21. Minute war es dann aber so weit. Nach Foul an Zadrazil brachte Klara Bühl Freistoß in den Strafraum, Glódis Viggósdóttir legte am langen Pfosten per Kopf quer und Magdalena Eriksson netzte dann in der Mitte ein, wahrscheinlich wäre der Ball auch ohne ihr Eingreifen ins Tor gegangen. Auf der anderen Seite traf Grace Geyoro in der 23. Minute das Außennetz.

Für eine kurze Phase hatte Paris den besseren Zugriff in den Zweikämpfen und kam zu einigen guten Ballgewinnen im Mittelfeld, allerdings lief nach vorne nur wenig zusammen. Allgemein wirkte das Spiel von PSG sehr beliebig. Die größte Chance auf das 2:0 hatte Bayern in der 27. Minute, als sich Jovana Damnjanović stark gegen Sakina Karchaoui durchsetzte und von der rechten Seite quer in den Sechzehner, Schüller verpasste nur knapp. Auch Grohs hatte ihre Szenen und parierte in der 36. Minute einen Kopfball von Marie-Antoinette Katoto nach einer Ecke.

Eine diskussionswürdige Szene gab es in der 41. Minute, als Linda Dallmann im Duell mit Élisa De Almeida zu Fall gebracht wurde – ein möglicher Elfmeter, allerdings wurde die Situation nicht gepfiffen. Bayern München musste sich zu diesem Zeitpunkt vorwerfen lassen das Spiel zwar weitgehend zu kontrollieren, aber schludrig mit den eigenen Chancen umzugehen.

Nach der Pause kamen Sydney Lohmann für Schüller und bei PSG Amalie Vangsgaard für Katoto. Und PSG kam in der zweiten Hälfte zu mehr Abschlüssen als in der ersten Halbzeit, so musste Grohs in der 53. Mit einer Fußparade gegen Chawinga retten, die mit einem Pass von Vangsgaard in Szene gesetzt wurde. Es war die beste Szene von Paris bis dahin, PSG kam im weiteren Verlauf außerdem zu einigen Standards.

Durch die Einwechslung von Ramona Bachmann wurde das Spiel von PSG noch einen Tick lebendiger, nicht jede Szene war atemberaubend gefährlich, aber Bayern München führte eben nur mit 1:0. Eine weitere Chance auf das zweite Tor hatte die eingewechselte Lina Magull nach klasse Pass von Bühl in der 89. Minute, ihr Schuss wurde aber zur Ecke abgefälscht. Durch mehrere Unterbrechungen und Besprechungen am Seitenaus gab es eine lange Nachspielzeit von sieben Minuten, am Ende brachten die Münchenerinnen die knappe Führung aber souverän und in guter Abstimmung über die Zeit.


Auf den anderen Plätzen

Im zweiten Spiel von Bayern Münchens Gruppe C traf Valentina Giacinti für die Roma per Volley gegen Ajax (5.). Italiens Nationalspielerin nutzte außerdem ein Ausrutschen von Amsterdams Torfrau Regina van Eijk zum 2:0 aus (14.).  Die Niederländerinnen kamen ihrerseits zu Chancen, aber Roms Camelia Ceasar parierte sicher und so erhöhte Manuela Gugliano nach der Pause per Volley auf 3:0. Rom setzt sich damit vorerst an die Tabellenspitze vor Bayern München auf Platz zwei, beide haben vier Punkte.

Beim Spiel der Gruppe D zwischen BK Häcken und Real Madrid gingen die Spanierinnen in der 9. Minute durch ein Tor von Signe Bruun in Führung und hatten die Partie danach komplett im Griff. Aber Rosa Kafaji konnte in der 59. Minute ausgleichen. Und sie gab auch die Vorlage zur Führung für die Schwedinnen, sie spielte von links zu Katariina Kosola, die ins linke obere Eck traf (76.). Damit Führt Häcken die Tabelle der Gruppe D an.

Im zweiten Spiel der Gruppe traf Chelsea auf Paris FC und ging durch Sam Kerr in Führung (30.), musste aber in der 38. Minute den Ausgleich durch eine Kopfball-Bogenlampe von Paris‘ Innenverteidigerin Théa Greboval hinnehmen – weder Ann-Katrin Berger noch Lauren James konnten noch vor der Linie retten.

Aber Australiens Top-Stürmerin Sam Kerr machte nach der Pause einfach weiter für die Blues und schnürte einen Dreierpack (48., 55.) zum 3:1. Das 2:1 hätte wegen Abseits nicht zählen dürfen, das 3:1 legte Ann-Katrin Berger mit einem langen Ball vor. Den Deckel drauf machte Sophie Ingle mit dem 4:1 in der Nachspielzeit. Chelsea rückt vor auf den zweiten Platz der Gruppe D.


Die Spiele von heute im Überblick

Paris Saint-Germain – FC Bayern München (0:1)

BK Häcken – Real Madrid 2:1 (0:1)

AS Rom – Ajax Amsterdam 3:0 (2:0)

Chelsea FC – Paris FC 4:1 (1:1)