UWCL-Awards: Premiere bei Bayern, Jubel bei Juve und Aluminium für Waßmuth | OneFootball

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Nina Probst·24. März 2022

UWCL-Awards: Premiere bei Bayern, Jubel bei Juve und Aluminium für Waßmuth

Artikelbild:UWCL-Awards: Premiere bei Bayern, Jubel bei Juve und Aluminium für Waßmuth

Die Hinspiele im Viertelfinale der Uefa Women’s Champions League hatten einiges zu bieten: starke Tore, tolle Kombinationen, eine Rote Karte. Vor allem aber blieben nach diesen beiden Spieltagen die vielen Emotionen im Gedächtnis, denen wir heute unsere Awards widmen.


Der „13.000 Zuschauer für Bayern“-Award

Zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte durften die Frauen des FC Bayern München ein Spiel in der Allianz Arena austragen. Warum erst jetzt? Das fragte am Dienstagabend niemand, als die Münchnerinnen vor 13.000 Fans die Gäste aus Paris empfingen. Die Fans machten ordentlich Stimmung, so eine Kulisse sind die Stars der deutschen Frauen-Bundesliga nicht gewohnt. Im Schnitt sehen nur knapp 1.000 Menschen bei den Spielen des FCB im Stadion an der Grünwalder Straße zu.


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Zwar verlor man die Partie vor dieser Kulisse mit 1:2, doch die Erinnerung wird bleiben. Hanna Glas sagte nach dem UWCL-Hinspiel:

„Trotz der Niederlage hat es sehr viel Spaß gemacht, hier zu spielen. Vielen Dank an die Zuschauer.“

Einen ganz anderen Rekord wird es aber kommende Woche beim Rückspiel im spanischen Duell geben. Das Camp Nou mit 85.000 Plätzen in Barcelona war bereits nach drei Tagen ausverkauft. Da können selbst die 13.000 Fans in der Allianz Arena nicht mithalten, geschweige denn die 845, die sonst zusehen.

Der „Alles geben am El Clásico Mikrofon“-Award

Die Deutschen sind ja in der Regel nicht für ihre überschäumenden Emotionen bekannt. Anders in Spanien. Beim Spiel zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid war das Kommentatoren-Trio am ‚DAZN‘-Mikrofon – zwei Frauen, ein Mann – nicht zu bremsen. Selbst wer des Spanischen immerhin teilweise mächtig war, konnte kaum mitkommen bei dem, was einem da um die Ohren flog.

Klar, El Clásico ist eben noch einmal etwas ganz anderes. Nicht nur auf dem Platz, auch daneben. Trotzdem: Manchmal würde man sich ähnlich emotionale Kommentare auch bei deutschen Spielen wünschen, oder nicht? Apropos El Clásico: Bislang konnte Barcelona alle sechs dieser Partien gewinnen, bei den Männern sieht die Bilanz etwas anders aus.

Der „Juventus jubelt wie beim Finale“-Award

Wer nur die Jubelszenen nach der Partie zwischen Juventus und Lyon zu sehen bekam, der dürfte geglaubt haben, dass es hier bereits um den Titel gegangen war. Dass es „nur“ der Sieg im Viertelfinal-Hinspiel war, spielte für das Team von Juventus im Stadion in Turin an diesem Abend keine Rolle. Fassungslose Gesichter, Partystimmung und sogar ein paar Tränen rahmten den Sieg gegen Lyon ein, der durchaus historisch war. Schließlich ist Lyon absoluter Rekordsieger in der UEFA Women’s Champions League und die beiden Aufeinandertreffen in der Saison 2020/21 gingen an das Team aus Frankreich.

Der „Spielerin des Spiels samt Aluminium“-Award

Nächstes Spiel, nächstes Tor: Wolfsburgs Tabea Waßmuth trifft zum neunten Mal und setzt sich ganz oben in der Liste der Torjägerinnen fest. Mit den insgesamt fünf Abschlüssen im Spiel gegen Arsenal wurde sie zur Spielerin des Spiels erklärt – auch wenn es am Ende nicht für den Sieg gereicht hat. Waßmuth hatte sogar die beste Chance, die Wölfinnen zum 2:0 zu schießen, als sie in der 61. Minute Aluminium traf. Sie sagte nach dem Spiel:

„Wir sind enttäuscht, denn wir hatten Chancen, um das 2:0 zu machen. Aber wir haben ja noch das Rückspiel zu Hause, und darauf werden wir vorbereitet sein.“

Die nächste Chance, ihre Torgefahr unter Beweis zu stellen, hat Waßmuth schon am Wochenende, wenn Wolfsburg am Samstag zu Gast bei Eintracht Frankfurt ist.