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·19. März 2019
US-Investor Clark Hunt erklärt Kooperation mit FC Bayern München

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·19. März 2019
Clark Hunt hat in einem Gespräch mit der Bild über seine gemeinsamen Pläne mit dem FC Bayern München gesprochen. Der US-Investor, unter anderem bei den Kansas City Chiefs sowie dem FC Dallas involviert, sieht im deutschen Rekordmeister ein wichtiges Zugpferd.
"Wir haben die Kooperation vor einem Jahr begonnen. Sie ist sehr auf die Entwicklung von Spielern ausgelegt. Vier, fünf unserer Jugendspieler vom FC Dallas haben inzwischen bei Bayern trainiert, Chris Richards wurde transferiert", sagte Hunt, der als Besitzer des FC Dallas eine enge Beziehung nach München aufgebaut hat.
In der Jugendarbeit wollen beide Klubs vermehrt zusammenarbeiten: "Hoffentlich können Spieler aus dem Nachwuchs-System der Bayern in Zukunft professionell bei uns spielen. Wir hingegen können helfen, auch Spieler in Südamerika zu finden, die dann womöglich erst in Dallas spielen, ehe sie nach München wechseln."
Darüber hinaus sind die Profis des FC Bayern ein wichtiger Faktor für die Bekanntschaft des Sports in den USA: "Die regelmäßige Präsenz der Bayern in den USA hilft, Fußball in den Staaten immer populärer zu machen." Nicht zuletzt wolle Hunt von den Münchnern lernen, wie eine globale Marke aufgebaut werden könne.
Der Besitzer des FC Dallas ist auch beim NFL-Team aus Kansas als CEO aktiv. Den American Football würde er gerne in die Allianz Arena bringen: "Ich weiß, dass die NFL offen ist für Spiele in Deutschland, und zwar nicht als einmaliges Event, sondern über einen längeren Zeitraum. Es dauert sicher noch, aber es wird daran gearbeitet."
Einen eigenen Einstieg beim FC Bayern kann sich Hunt derzeit aber nicht vorstellen. Zu groß wäre der Machtanspruch angesichts der rund fünf Prozent Anteile, die theoretisch noch zur Verfügung stehen würden: "Wenn wir einsteigen, wie in Dallas oder bei den Chiefs, sind wir sehr aktiv, wollen regieren. Ich bin sehr zufrieden mit unserer aktuellen Zusammenarbeit."
Ohnehin gibt die 50+1-Regel des deutschen Fußballs dem Amerikaner noch Rätsel auf: "Eine sehr ungewöhnliche Regel in Zusammenhang mit Profisport. Aber es gab sicher gute Gründe sie einzuführen, etwa, um die Historie der Klubs zu schützen. Und sie hat bestimmt auch dazu beigetragen, dass die Bundesliga wirtschaftlich eine der erfolgreichsten Ligen der Welt ist."