"Unverhältnismäßig": Waldhof mit Fan-Kritik wegen Strafzahlungen | OneFootball

263.695 Euro! Diese Summe musste der SV Waldhof Mannheim in der zurückliegenden Saison wegen Fan-Vergehen an den DFB zahlen – und übt deshalb nun Kritik an den Fans.

Dritter der Strafentabelle

Für gewöhnlich ist der dritte Tabellenplatz ein sehr gutes Ergebnis – nicht jedoch, wenn es sich dabei um die Strafentabelle handelt. In dieser lagen in der abgelaufenen Spielzeit nur noch Dynamo Dresden (288.000 Euro) und der 1. FC Saarbrücken (277.000 Euro) vor Waldhof Mannheim, das über 260.000 Euro an den DFB zahlen musste.

Eine Summe, die in keinem gesunden Verhältnis zur Einnahmenseite durch Ticketverkäufe stehe, wie Geschäftsführer Marco Popiuk sagt. Zumal schon in der Spielzeit 2024/25 über 200.000 Euro fällig geworden waren. "Die Summe an Strafen in den vergangenen beiden Jahren ist einfach zu hoch. Unsere Einnahmen von ganzen Tribünen, wie der OST (Otto-Siffling-Tribüne, d. Red) fallen komplett weg, was unser ohnehin bestehendes Defizit weiter erhöht", so Popiuk.

"Das muss sich dringend ändern"

Der Waldhof stehe zwar für seine lebendige Fankultur, da diese ein großer Teil der DNA sei. "Dennoch dürfen wir an dieser Stelle die Wirtschaftlichkeit unseres Vereins nicht außer Acht lassen. Unter dem Strich werden uns über die vergangenen beiden Saisons knapp eine halbe Millionen Euro fehlen. Das ist einfach unverhältnismäßig und muss sich dringend ändern", übt Mannheims Geschäftsführer Kritik an den Fans und nimmt diese gleichzeitig in die Pflicht. Ob die Worte Gehör finden, werden die nächsten Wochen und Monate zeigen. Ob andernfalls Konsequenzen drohen, dazu machte Popiuk keine Angaben.