👀 Unnötige Panne: Warum Englands Topspiel zahlreiche Fans verärgerte | OneFootball

Im Spitzenspiel zwischen dem FC Liverpool und Manchester United gab es eigentlich keinen Verlierer. Zumindest wenn man nur das Ergebnis betrachtet. Die Trikotfarben sorgten im Anschluss allerdings für zahlreiche Beschwerden.

Die Organisation für „Colour Blind Awareness“ macht schon seit vielen Jahren auf die täglichen Hürden von farbenblinden Menschen aufmerksam. Bereits während des Krachers der Premier League gingen hunderte Beschwerden beim Twitter-Kanal der Organisation ein.

Manchester United lief nämlich in einem Trikot auf, dass der Hersteller Adidas als „legend earth green“ (Grünton) beschreibt. In Kombination mit Liverpools traditionellem Rot, konnten farbenblinde Zuschauer die beiden Teams somit kaum voneinander unterscheiden.

„Sonntag gab es mehr Beschwerden, als jemals zuvor. Es sind hunderte eingegangen und wir haben den ganzen Morgen damit verbracht sie zu bearbeiten“, verriet Kathryn Albany-Ward, Geschäftsführerin der Organisation für „Colour Blind Awareness“ gegenüber ‚ESPN‘.

Jeder zwölfte Mensch habe statistisch gesehen mit Farbenblindheit zu kämpfen, wie sie weiterhin erklärt.

Der englische Ligaverband hatte sich sogar im Vorfeld an die Klubführung von Manchester United gewandt und darum gebeten, die Farbe der Stutzen von Grün auf Weiß zu wechseln. Ein Kompromiss, der viele TV-Zuschauer nicht wirklich zufrieden stellte.

Eine kuriose Randnotiz hatte diese ohnehin schon ungewöhnliche Geschichte dann doch noch. Bruno Fernandes ist in Portugal sogar Botschafter für Farbenblindheit. Im Kampf um Aufmerksamkeit für die Sehstörung setzt der portugiesische Fußballverband in Zusammenarbeit mit oben genannter Organisation auf den Bekanntheitsgrad des Spielmachers der Red Devils.