REAL TOTAL
·29. Januar 2023
REAL TOTAL
·29. Januar 2023
Real Madrid muss sich über zwei verlorene Punkte ärgern – Foto: Oscar del Pozo/AFP via Getty Images
MADRID. Der FC Barcelona hatte am Samstag mit einem 1:0 gegen den FC Girona vorgelegt, Real Madrid musste im Titelkampf angesichts des zwischenzeitlichen Sechs-Punkte-Rückstands nachlegen – hat das aber nicht getan. Die Königlichen erzielten am Sonntagabend vor 58.129 Zuschauern im Estadio Santiago Bernabéu gegen ein defensiv sehr eng stehendes Real Sociedad nur ein 0:0.
Damit beträgt die Differenz zwischen dem weißen Ballett und Barça nach dem 19. Spieltag fünf Zähler. Die Hinrunden-Meisterschaft ist zugunsten der Katalanen ausgefallen, auch wenn beide Mannschaften ihre Duelle vom 17. Spieltag unter der Woche noch nachholen. Während Carlo Ancelottis Ensemble am Donnerstag gegen den FC Valencia sein drittes Heimspiel binnen sieben Tagen bestreitet, gastiert Barça tags zuvor in Sevilla bei Real Betis.
Gegen das Team aus San Sebastián bereits zur Halbzeitpause in Führung zu gehen, gelang dem Meister trotz klarer Überlegenheit samt guter Gelegenheiten nicht. Vinícius Júnior beförderte den Ball zunächst von der linken Seite kommend nach einem Tunnel gegen seinen Gegner knapp am langen Pfosten vorbei (14.), woraufhin Toni Kroos (32.) und Karim Benzema (35.) es jeweils zentral aus der zweiten Reihe probierten.
Unmittelbar vor dem Gang in die Kabinen hatte Vinícius nach einem missratenen Rückpass der Basken das 1:0 auf dem Fuß, sein Schuss aus etwa 16 Metern war jedoch zu unplatziert, sodass Keeper Álex Remiro parierte (45.+1).
Vinícius verpasste das 1:0 einige Male – Foto: Thomas Coex/AFP via Getty Images
Nach dem Seitenwechsel blieb Real dominant und am Drücker, kam in der Anfangsphase zu Chancen fast im Minutentakt. Als dem Favoriten die Zeit allmählich davonlief, hatte wieder mal Vinícius eine Top-Möglichkeit, um für die Erlösung zu sorgen. Hätte Remiro seinen Heber-Versuch nicht geahnt, wäre das Runde aus bester Lage im Strafraum wohl im Eckigen gelandet (71.). Die Madrilenen wurden in der Schlussphase immer drückender, schafften es allerdings auch weiterhin nicht, den Ball im Tor unterzubringen.
Real hatte es mit einer kompakten Defensive zu tun – Foto: Denis Doyle/Getty Images
Weil neben Mittelfeldabräumer Aurélien Tchouaméni mit David Alaba, Daniel Carvajal, Lucas Vázquez und Ferland Mendy gleich vier Verteidiger auf einen Schlag fehlten, musste Eduardo Camavinga als Linksverteidiger aushelfen. Diese Rolle hatte der Franzose bereits mit Bravour im Copa-del-Rey-Viertelfinale gegen Atlético nach Mendys Auswechslung eingenommen. Im Mittelfeld agierte Toni Kroos mit Federico Valverde und Daniel Ceballos, wofür Luka Modrić zu Beginn auf der Bank saß. Durch Valverdes Einsatz in der Zentrale beorderte Ancelotti Rodrygo Goes wieder auf den rechten Flügel und somit in die Startelf.
„Carletto“ wechselte erst in der 77. Minute erstmals, brachte Modrić und Marco Asensio für Valverde und Ceballos. Die personellen Veränderungen blieben mit Blick auf Spielstand und Resultat ohne Wirkung. Ein unnötiges Unentschieden, das sich wie eine Niederlage anfühlt.
Feststehende Termine
02. Februar, 21:00 Uhr: Real Madrid – FC Valencia (LaLiga)
05. Februar, 14:00 Uhr: RCD Mallorca – Real Madrid (LaLiga)