Unkoordiniertes Vorgehen: BVB-Chaos beeinflusst Winter-Transfers | OneFootball

Bei Borussia Dortmund herrscht Krisenstimmung. Nicht nur auf dem Platz muss der BVB schnell Ergebnisse liefern, auch im Hinblick auf Winter-Neuzugänge hofft man bei den Schwarz-Gelben zeitnah auf Erfolgsmeldungen. Das bisherige Vorgehen auf dem Transfermarkt wirft kein gutes Licht auf Sebastian Kehl und Co.

Es ist kein wirkliches Geheimnis, dass Borussia Dortmund im Winter seinen Kader personell verstärken möchte. Der BVB sucht nach dem Abgang von Donyell Malen nicht nur einen neuen Offensivspieler, sondern auch im Mittelfeld und in der Defensive sondiert man den Markt intensiv.

Die Liste an potenziellen Namen ist lang. Viele Spieler wurden in den vergangenen Wochen mit den Schwarz-Gelben in Verbindung gebracht. Bis dato konnte man noch keinen Transfer fix machen. Wie die Sport BILD berichtet, liegt dies unter anderem an dem Chaos, welches BVB-intern aktuell herrscht.

Laut dem Blatt sind mittlerweile sowohl Spieler als auch Berater darüber verwundert, wie unkoordiniert der BVB auf dem Winter-Transfermarkt agiert. Als Beispiel hierfür führt die Sport BILD die Causa Kevin Schade an. Dortmund hatte großes Interesse an dem DFB-Nationalspieler. Der 23-Jährige wurde von vielen unterschiedlichen Beratern kontaktiert, welche ihn zum BVB transferieren wollten. Dem Vernehmen nach ist ein Transfer mittlerweile vom Tisch.

Auch bei Abwehrspieler Renato Veiga gab es wohl Unstimmigkeiten bei der Ansprache bzw. Kommunikation. Der Portugiese entschied sich am Ende für einen Wechsel zu Juventus Turin.

Auch die Trainersuche leidet unter den internen Streitigkeiten

Besonders pikant: Auch die Trainersuche leidet unter dem unkoordinierten Vorgehen der BVB-Verantwortlichen, so die Sport BILD. Demnach wurde Roger Schmidt, der als einer der Top-Kandidaten für die Sahin-Nachfolge gehandelt wurde, in den vergangenen Wochen mehrfach von unterschiedlichen Personen beim BVB kontaktiert. Dazu soll auch der Technische Direktor Sven Mislintat gehört haben, der eigentlich kein Verhandlungsmandat besitzt.

Nach Informationen der Sport BILD soll Schmidt „sehr verwundert über die Art der Kommunikation der Borussia gewesen sein“. Der vereinslose Trainer lehnte einen Wechsel im Winter nach Dortmund ab. Auch ein Engagement im Sommer scheint für den 57-Jährigen mit der aktuellen Personal-Konstellation beim BVB unwahrscheinlich zu sein.