fussball.news
·28. September 2020
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·28. September 2020
Kann die Bundesliga durch eine Neuverteilung der TV-Gelder ausgeglichener werden und die Dominanz des FC Bayern München durchbrechen? Union-Präsident Dirk Zingler hat eine klare Meinung dazu.
Der 1. FC Union Berlin spielt im zweiten Jahr Bundesliga und könnte von einem neuen Verteilungsschlüssel der TV-Gelder wohl profitieren. Dennoch sagt Präsident Dirk Zingler im Interview mit dem Kicker: "Der wichtigste Faktor für einen ausgeglichenen Wettbewerb ist gleich gute Arbeit - und nicht gleiches Geld." Der 56-Jährige wird sogar noch deutlicher: "Wenn wir versuchen, durch Geldverteilung schlechte und gute Arbeit auszugleichen, zerstören wir unseren Sport."
Am Ende setze sich gute Arbeit im Vergleich zu finanziellen Möglichkeiten durch. Mehr finanzielle Möglichkeiten könnte zudem auch eine gewisse Nachlässigkeit nach sich ziehen. "Am Ende können sie dem 1. FC Union Berlin 50 Millionen Euro vom FC Bayern abgeben, und trotzdem wird Bayern besser Fußball spielen", meinte Zingler. Schließlich sei "erfolgreiche Arbeit über einen langen Zeitraum anzuerkennen." Vielleicht werde man bei den Berlinern in 50 Jahren wettbewerbsfähig mit dem großen FC Bayern München sein, aber "wenn wir nicht gut arbeiten, vielleicht auch nie. Das gilt es dann zu akzeptieren."