Ungewohnte Position: Warum Drexler auf Schalke als Außenspieler eingeplant ist | OneFootball

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·14. August 2023

Ungewohnte Position: Warum Drexler auf Schalke als Außenspieler eingeplant ist

Artikelbild:Ungewohnte Position: Warum Drexler auf Schalke als Außenspieler eingeplant ist

Dominick Drexler scheint unter Thomas Reis eher auf der Außenbahn als im Zentrum eingeplant zu sein. Der FC Schalke soll dem Trainer zufolge auch durch die Außenspieler gut in der Defensive stehen.

Lediglich im ersten der bislang drei Pflichtspiele durfte Dominick Drexler in seiner gewohnten Rolle als Spieler im zentralen Mittelfeld auflaufen. Nach der 3:5-Niederlage gegen den Hamburger SV am ersten Spieltag, wurde er dort von Thomas Reis aber nicht mehr eingesetzt.


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Sowohl gegen den 1. FC Kaiserslautern, als auch gegen Eintracht Braunschweig stand er als Flügelspieler in der Startelf des FC Schalke. Das ist alles andere als die Rolle, die am besten zum 33-Jährigen passt. Drexler ist schlichtweg nicht der Spielertyp, der in dieser Rolle aufgehen kann. Weder durch eine hohe Geschwindigkeit, noch durch eine außergewöhnliche Dribbelstärke. Und das hat sich vor allem gegen Braunschweig auch gezeigt, wo Drexler so gut wie gar keinen Einfluss auf das Spiel ausüben konnte.

Drexler auf der Außenbahn - doch warum eigentlich?

Doch warum stellt Reis ihn dann dort auf? Zum einen, weil er in Drexler offenbar einen wichtigen Akteur sieht - ganz grundsätzlich erstmal im Sinne der Mannschaft. Nicht umsonst ist er zum dritten Kapitän berufen worden, direkt hinter Simon Terodde und Marcin Kaminski.

Zum anderen scheint der Schlüssel im bislang im Fokus stehenden Defensiv-Denken von Reis zu liegen. "Das ist nicht seine Traumposition, aber wir wissen, welche Qualitäten Dome hat", erklärte der Coach nach dem 3:1-Sieg im Pokal und fügte vielsagend hinzu: "Wir müssen eben auch in der Defensive gut funktionieren."

Damit ist klar: Reis macht die Besetzung seiner Flügelpositionen zu einem nicht gerade kleinen Teil auch von der jeweiligen Defensiv-Arbeit abhängig. Steht bei diesen Positionen normalerweise der Offensiv-Drang, das Tempo und die Torgefahr im Fokus, ist es zumindest zum Saisonstart auf Schalke andersherum.

So wird es beispielsweise Bryan Lasme eher schwer haben unter Reis, was eine regelmäßige Startelf-Rolle betrifft. In dem Neuzugang sieht Reis offenbar nicht so sehr den hart arbeitenden Spieler, der - wie Drexler es im Mai gegenüber der WAZ noch selbst formulierte - "auch sehr eklig" spielen kann. Dabei hatte Lasme in seinen bisherigen Einsätzen ebenfalls gezeigt, dass er viele gegnerische Bälle ablaufen und zurückerobern kann.

Somit sieht es zumindest vorerst nach einem weiteren Stammplatz für Drexler aus - und das vermutlich auch auf der Außenbahn. Das hemmt zwar das Offensivspiel, wie es bislang zu sehen und auch sonst der Fall war, wenn er diese Position übernehmen sollte - doch bringt es laut Reis mehr defensive Sicherheit.

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