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Maximilian von Stuckrad-Barre·19. Oktober 2024
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Maximilian von Stuckrad-Barre·19. Oktober 2024
In unserem Format "Unerklärliche Höhenflüge" versuchen wir wöchentlich, hinter denkwürdige Formhochs einzelner Spieler oder ganzer Mannschaften zu kommen. Zum Beispiel haben wir versucht, irgendwie daraus schlau zu werden, dass Kevin Großkreutz für eine kurze Zeit zu den besten Fußballern Deutschlands gezählt werden musste.
Natürlich konnten wir dabei nicht abschließend ermitteln, was zur Hölle da denn eigentlich los war, aber diese Höhenflüge sind ja eben auch, wie der Fomatname andeutet, nicht zu erklären. Dennoch wollen wir uns hier normalerweise bemühen, ein bisschen Licht ins Dunkel von so schwer nachzuvollziehenden Leistungsexplosionen zu bringen. Beim heutigen Gegenstand versuchen wir das allerdings erst gar nicht.
Bei dem Höhenflug, der jetzt kommt, macht es nämlich kaum Sinn, nach Erklärungsansätzen zu suchen. Stattdessen: Einfach zurücklehnen und genießen.
Falls es aus der Caption des Videos nicht hervorgeht: Diese zwölf absoluten Banger, die du da gerade gesehen hast, wurden nicht nur alle vom selben Team geschossen. Sie stammen auch aus einer einzigen Spielzeit.
In der Saison 2018/19 legte der englische Zweitliga-Klub Sheffield Wednesday ein ganzes Dutzend sogenannter "Screamer" hin. Möglich ist es zwar, dass in South Yorkshire damals besonderen Wert auf das Trainieren von Kinnladerunterklapp-Traumtoren gelegt wurde. Die einzig ernst gemeinte Teilerklärung, an die wir uns herantrauen ist aber die, dass Adam Reach, der unter anderem die erste drei Tore des Videos erzielte, ganz gut kicken kann und heute zu Unrecht vereinslos ist.
📸 Lewis Storey - 2019 Getty Images
Was die Traumtorserie von Sheffield Wednesday jedenfalls fast noch ein bisschen schöner macht: Es war kein sportlicher, sondern nur ein ästhetischer Höhenflug. Die "Owls" landeten am Ende der Saison nur auf Platz zwölf. Die hohe Anzahl von Traumtoren lag also eben nicht daran, dass Sheffield Wednesday einfach besonders viele Tore schoss. Es war keine wirklich gute, dafür aber einfach eine gewissermaßen wirklich schöne Saison. Und das nimmt man im Beautiful Game doch auch gern mal mit.