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Paul Cichon·30. November 2024

Unerklärliche Höhenflüge: Der Keeper, den Messi "unmenschlich" fand

Artikelbild:Unerklärliche Höhenflüge: Der Keeper, den Messi "unmenschlich" fand

Am 7. November 2012 empfing Celtic Glasgow in der Champions-League-Gruppenphase die zu diesem Zeitpunkt beste Mannschaft der Welt. Das magische Trio um Messi, Xavi und Iniesta spielte ihren Gegnern schon das gesamte Kalenderjahr über pausenlos Knoten in die Beine und erdrückte eigentlich jeden Gegner mit unglaublichen Ballbesitzquoten.

Und auch gegen die Schotten sprachen alle Statistiken für die Katalanen. Zwischenzeitlich erreichten die Katalanen Ballbesitzqouten von fast 90 Prozent, dominieren die Schotten nach Belieben und kamen auch zu großen Chancen. Messi und Co. feuerten in 90 Minuten insgesamt 24 Mal in Richtung des Glasgower Tores und erspielten sich, wenn der Wert zu dieser Zeit schon erhoben worden wäre, einen gefühlt zweistelligen xG-Wert.


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📸 David Ramos - 2011 Getty Images

Doch die Katalanen schleichen nach 90 Minuten dennoch als Verlierer vom Platz. Denn Keeper Fraser Forster erwischt den bis heute besten Tag seiner Karriere.

Schon früh im Spiel zeigte der damals 24-jährige Torhüter, dass es kein gewöhnlicher Abend werden würde. Ob aus kurzer Distanz, bei abgefälschten Schüssen oder bei einem der gefürchteten Messi-Freistöße – Forster hielt alles, was auf sein Tor kam. Aber macht euch ruhig selbst ein Bild:

Es ist vor allem immer wieder Messi, der 2012 unglaubliche 91 Tore schoss, an diesem Abend aber immer wieder an Fraser Forster scheiterte. Bei diesem hinterlässt der Engländer bleibenden Eindruck. Noch 2015 antwortete Messi auf die Frage nach der besten Torhüterleistung gegen ihn: „Es gab dieses eine Spiel in Schottland, da war er nicht menschlich. Das war die beste Torhüterleistung, die ich je gesehen habe.“

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📸 Stu Forster - 2012 Getty Images

So beeindruckt war Messi, dass er sich vorstellen konnte, Forster bei Barcelona zu sehen: „Als Victor Valdés seinen Abschied ankündigte, haben wir überlegt, ob er kommen könnte. Ich war sicher, dass er bei Arsenal oder Chelsea landen würde“​

Doch Forsters Leistungsexplosion gegen die Blaugrana sollte eine einmalige Sache bleiben. Statt zu einem europäischen Spitzenverein, wie Chelsea oder Arsenal, ging Forster 2014 nach Southampton, wo er sich zwar als verlässlicher Keeper etablierte, aber nie mehr die Spähren von jenem Abend in Glasgow erreichte.

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Später wechselte er zu Tottenham Hotspur und setzte sich hinter Hugo Lloris als Nummer zwei auf die Bank der Londoner. Heute darf der mittlerweile 36-Jährige für die Spurs als nominelles Backup von Guglielmo Vicario aber immerhin in der Europa League regelmäßig durch den Strafraum fliegen. Seine Leistung gegen die Katalanen aber wird für immer ein unerklärlicher Höhenflug bleiben.


📸 Stu Forster - 2012 Getty Images