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·25. März 2025
Uneinigkeit über die Stadion-Pläne – Chelsea-Führung um Boehly tief gespalten

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·25. März 2025
In der Führungsetage des FC Chelsea herrscht wieder einmal große Unruhe. Todd Boehly und die Investmentgesellschaft Clearlake Kapital haben unterschiedliche Auffassung, was die Zukunft der eigenen Heimspielstätte betrifft.
Todd Boehly hat erklärt, dass die Pläne zur Umgestaltung des Stadions an der Stamford Bridge entscheidend dafür sein werden, ob er weiterhin mit dem Mehrheitsaktionär Clearlake Capital zusammenarbeitet. Das Verhältnis zwischen Mitbesitzer Boehly und der us-amerikanischen Investmentgesellschaft gilt als angespannt, wobei beide Parteien in der Vergangenheit öffentlich darüber nachgedacht haben, sich gegenseitig auszukaufen. Die Stimmung hat sich merklich abgekühlt, seit jene Differenzen öffentlich wurden.
Ein zentrales Thema ist, ob die Blues die Stamford Bridge verlassen oder die derzeitige Kapazität des Stadions von rund 40.000 weiter erhöht werden soll. Gespräche über einen möglichen Umzug nach Earl’s Court sind im Gange, jedoch herrscht keine Einigkeit darüber, ob ein Angebot für das Gelände gemacht werden sollte. „Wir müssen langfristig darüber nachdenken, was wir erreichen wollen“, sagte Boehly in einem Interview mit Bloomberg. „Wir haben eine große Möglichkeit zur Stadionentwicklung, die wir ausbauen müssen. Ich denke, da werden wir uns entweder einig sein oder wir entscheiden uns letztlich für andere Wege.“
Chelsea belegt derzeit den vierten Platz in der Premier League und hat gute Chancen, sich nach mehrjähriger Abstinenz wieder für die Champions League zu qualifizieren. Boehly, der immer wieder auch eine vollständige Übernahme in Erwägung zog, zeigt sich mit der jüngsten Entwicklung des Klubs durchaus zufrieden. „Der Status quo ist in Ordnung“, so der US-Amerikaner. „Wir haben voneinander gelernt, und wir werden in der Lage sein, das Problem zu lösen, egal wie. Wenn man sich die Entwicklung des Teams anschaut, sind wir uns einig in dem, was wir zu tun versuchen und was wir aufbauen wollen.“
(Foto: Getty Images)