90PLUS
·4. Juli 2025
Um Zwangsabstieg zu verhindern: Lyon braucht Mega-Summe

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·4. Juli 2025
Die Nachricht traf Olympique Lyon, aber auch Fußballfans in ganz Frankreich und Europa wie ein Schock: Der Traditionsklub wurde zum Zwangsabstieg in die Ligue 2 verdonnert. Weil er Vorgaben der Finanzaufsichtsbehörde nicht eingehalten hat.
Der Schock sitzt weiter tief. Bei Olympique Lyon war man schließlich zuversichtlich, bevor das Urteil verkündet wurde. Sofort wurde gegen das Urteil Protest eingelegt, doch die Dinge sind kompliziert. Nächste Woche wird darüber entschieden, laut L’Equipe werden OL dann besondere Vorgaben gemacht, die sehr schnell erfüllt werden müssen.
Ähnlich wie bei Girondins Bordeaux damals. Der Traditionsklub stieg am Ende ab, konnte die Vorgaben nicht erfüllen. Dass OL finanzielle Probleme hat und sich verspekulierte, ist nicht neu. Momentan sehen die Dinge aber durchaus kompliziert aus.
Denn: Les Gones wurde mitgeteilt, dass sie 200 Millionen. Euro aufbringen müssen, um ihren beschlossenen Abstieg in die zweite französische Liga rückgängig zu machen. Davon müssen 100 Millionen Euro in den verbleibenden 7 Tagen bis zum Berufungsverfahren aufgebracht werden. Das Geld muss auf den Konten des Vereins aktiv verfügbar sein. Das ist ein Hammer, denn das wird nur schwer möglich sein.
Darüber hinaus muss Lyon nachweisen, dass bis zum Ende der Saison weitere 100 Millionen Euro in die Vereinskasse fließen werden. Dieser Betrag wird wahrscheinlich durch Preisgelder aus Wettbewerben und Spielerverkäufe aufgebracht werden. John Textor wird bei der Berufungsverhandlung mit der DNCG nicht anwesend sein. Neben der neuen OL-Präsidentin und Vorsitzenden Michelle Kang wird auch der Generaldirektor Michael Gerlinger mit von der Partie sein.
Es muss also im Idealfall in kürzester Zeit ein Investor gefunden werden, sonst wird es für Lyon schwer. Das sagt sich allerdings so leicht. Es sieht so aus als würden die Lichter bei OL bald ausgehen.