Ulreichs Patzer kostet Tabellenführung: "Werden zu Recht kritisiert" | OneFootball

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·30. November 2020

Ulreichs Patzer kostet Tabellenführung: "Werden zu Recht kritisiert"

Artikelbild:Ulreichs Patzer kostet Tabellenführung: "Werden zu Recht kritisiert"

Ein folgenschwerer Patzer in der letzten Minute sorgte für die 2:3-Niederlage des Hamburger SV gegen Heidenheim, was für die Elbstädter gleichzeitig das vierte Spiel in Folge ohne Sieg bedeutete. Cheftrainer Daniel Thioune und Kapitän Tim Leibold waren sich nach der Partie einig, dass sich das gesamte Team den neuerlichen Rückschlag zuzuschreiben hat. Das Punktepolster ist aufgebraucht.

"Waren stets am Mann"

In den ersten fünf Spielen holte der Hamburger SV insgesamt neun Zähler mehr als die SpVgg Greuther Fürth, doch am vergangenen Sonntag zogen die Kleeblätter mit einem Punkt Vorsprung an den Elbstädtern vorbei an die Tabellenspitze. Möglich wurde das durch die 2:3-Niederlage des HSV am Sonntag in Heidenheim. "Es ist schwierig, dieses Spiel jetzt sachlich einzuordnen. Emotional fühlt es sich natürlich überhaupt nicht gut an, wenn man in der 90. Minute das Spiel verliert", äußerte sich Cheftrainer Daniel Thioune nach der Partie auf der Vereins-Homepage. Zu Verdauen hatte der Übungsleiter zu diesem Zeitpunkt außerdem den Patzer seines Torhüters, denn Sven Ulreich versprang der Ball bei der Annahme, sodass der FCH leichtes Spiel hatte.


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"Das Gegentor kurz vor Schluss war zwar ein Fehler von Ulle, trotzdem müssen wir uns als gesamte Mannschaft ankreiden lassen, dass wir in der zweiten Halbzeit zu wenig offensiv investiert haben", wollte HSV-Kapitän Tim Leibold nicht dem Schlussmann alleine die Schuld zuweisen. Schließlich war dem Spielverlauf eine 2:0-Führung der Hamburger voraus gegangen, die Heidenheimer wurden in der ersten halben Stunde aus dem Spiel genommen: "Wenn Heidenheim Umschaltmomente kreieren wollte, waren wir stets am Mann und bereit, den Zweikampf zu gewinnen." Doch zur Pause hatten die Brenzstädter trotzdem ausgeglichen.

Thioune bereit für Kritik

Das Fazit des Kapitän war, dass der HSV "zurzeit zu einfache Gegentore" bekommt. Zum Saisonstart waren es noch fünf Gegentore in fünf Spielen, inzwischen steht der Zähler der Hamburger bei neun Treffern ins eigene Netz bei nur vier Spielen. "Wenn wir vorn dranbleiben wollen, muss uns eine kompakte Defensive auszeichnen. Das haben wir in den vergangenen Spielen nicht auf die Kette bekommen", nahm Leibold sich und seine Mannschaft in die Pflicht. Denn nach vier Spielen ohne Sieg wird der Wind an der Elbe noch rauer.

"Nach zwei Remis und zwei Niederlagen in Folge werden wir zu Recht kritisiert. Das ist völlig normal", stellte sich auch Cheftrainer Thioune weiterhin dem Gegenwind, der ihn erwartet. Die Richtung für den HSV kann nur eine sein, das war auch dem 46-Jährigen klar: "Wir müssen den Turnaround wieder hinbekommen." Die Gelegenheit dazu bekommen die Elbstädter am kommenden Samstag. Im Krisenduell mit Hannover 96 treffen zwei ambitionierte Klubs aufeinander, die in der Formtabelle aktuell ganz unten stehen.

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