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·30. Juni 2022

Ullrich: "Der Campus hat einen positiven Effekt auf uns alle"

Artikelbild:Ullrich: "Der Campus hat einen positiven Effekt auf uns alle"

Am heutigen Donnerstag, 30. Juni 2022, wird der DFB-Campus offiziell eröffnet. Der Generalübernehmer Groß & Partner übergibt im Rahmen eines feierlichen Akts den Bau an den Deutschen Fußball-Bund. Damit wird Heike Ullrich erste Hausherrin des DFB-Campus. Wie sich das für die DFB-Generalsekretärin anfühlt, welche Vision ihr für den Neubau vorschwebt und welchen Effekt er auf die Mitarbeiterschaft hat, verrät sie im DFB.deInterview.

DFB.de: Frau Ullrich, Sie bekommen heute als Generalsekretärin die Schlüssel übergeben. Wie fühlt man sich als Hausherrin des DFB-Campus?


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Heike Ullrich: Ich spüre große Vorfreude, Stolz und ein bisschen Respekt. Es ist eine unglaubliche Ehre, hier den Erstbezug vornehmen zu dürfen. Ich glaube, ich darf nicht nur für mich als Generalsekretärin sprechen, sondern in diesem Fall für das gesamte DFB-Team, alle Kolleginnen und Kollegen. Wir arbeiten ja schon seit ein paar Wochen auf dem Campus, und ich finde, dass dieses tolle Gebäude einen positiven Effekt auf uns alle hat, die Freude und der frische Wind sind förmlich greifbar.

DFB.de: Der DFB-Campus wurde immer als Leuchtturmprojekt tituliert. Wie wird er diesem Ruf gerecht?

Ullrich: In vielerlei Hinsicht sogar. Allein schon in baulicher Beziehung haben wir mit dem Campus ein Wahrzeichen für den DFB geschaffen, architektonisch ist das State of the Art. Was den finanziellen Einsatz angeht, haben wir ein Projekt in einer für den DFB nie zuvor erreichten Dimension umgesetzt. Wir haben endlich eigene Fußballplätze und vielfältige Sporteinrichtungen. Das erweitert unsere Möglichkeiten, mit den Mannschaften zu trainieren und nach unseren Anforderungen auszurichten. Die Arbeitsbedingungen, die wir auch in den Bürokomplexen vorfinden, sind perfekt. Die Mitarbeiter*innen konnten sich bei der Gestaltung aktiv einbringen. Wir haben daher beste Voraussetzungen geschaffen, um eine moderne Kultur des Zusammenarbeitens weiterzuentwickeln. Durch die offene Gestaltung ist die Nähe zum Sport und den Aktiven unmittelbar zu spüren.

DFB.de: Welche Vision vom DFB-Campus schwebt Ihnen vor?

Ullrich: Der DFB-Campus soll neuer zentraler Anlaufpunkt für den gesamten deutschen Fußball sein. Er soll ein Motor sein. Wir wollen Dinge von hier aus anschieben und umsetzen. Wir wollen Kümmerer sein für alle, die sich im Fußball engagieren. Der DFB-Campus soll sinnbildlich als Dienstleister für die gesamte Fußballfamilie verstanden werden und dieser auch offen stehen. Hier soll ein Ort der Begegnung und des Austausches, der Innovation entstehen. Jede und jeder soll sich im Campus wiederfinden - von der Basis bis zur Spitze. Diese Klammer schaffen wir schon jetzt. Die Frauen-Nationalmannschaft hat in ihrem Pre-Camp zur Vorbereitung auf die EURO die Trainingsplätze eingeweiht, in ein paar Tagen findet auf denselben Plätzen ein Kinderfußball-Festival statt.

DFB.de: Da haben Sie sich aber ganz schön was vorgenommen.

Ullrich: Das stimmt, aber die Aufgaben des DFB sind vielfältig - und es kommen permanent neue hinzu. Genau darauf ist ja auch der Bau des DFB-Campus' zurückzuführen. Der DFB ist gewachsen, die Zahl der Mitarbeiter*innen ist mittlerweile auf mehr als 500 angewachsen. Tendenz weiter steigend. Wir nehmen die Herausforderungen gerne an.

DFB.de: Verpflichtet der neue Campus zu neuen Höchstleistungen?

Ullrich: Vielleicht hilft er dabei. Aber wir haben eine Mitarbeiterschaft, die qualifiziert und hochmotiviert ist. Zu welchen Leistungen das Team des DFB fähig ist, hat es schon häufig unter Beweis gestellt. Ich möchte mich daher an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich bei allen bedanken, die zum Gelingen dieses Projekts beigetragen haben. Mit der EURO 2024 wartet bereits das nächste Großereignis auf uns, auf das wir uns auf allen Fachebenen bestmöglich vorbereiten. Auch die Bewerbung für die Frauen-WM 2027 zusammen mit den Niederlanden und Belgien läuft. Und das sind nur die herausragenden Ziele, die wir uns gesteckt haben.

DFB.de: Wie möchten Sie später einmal auf diesen 30. Juni 2022 zurückschauen?

Ullrich: Ich glaube schon, dass der 30. Juni 2022 ein historischer Tag in der Geschichte des DFB sein wird - genauso, wie es die Grundsteinlegung vor rund zweieinhalb Jahren war. Der Umzug auf den DFB-Campus markiert eine neue Ära. Aber er stellt gleichzeitig auch eine enorme Verpflichtung dar, täglich Bestleistung zu bringen, damit unsere Vision des DFB-Campus' zur Wirklichkeit wird. Ich freue mich, ein Teil davon sein zu dürfen.

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