Schweizerischer Fussballverband (SFV)
·12. Juli 2022
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Das Schweizer Nationalteam ist beinahe vollzählig in Sheffield angekommen. Was vor drei Tagen noch eine Banalität gewesen wäre, ist am Dienstag die beste Nachricht aus dem Lager der SFV-Delegation in den letzten 24 Stunden. Diejenigen, die von einem Magendarm-Infekt betroffen waren, reisten getrennt von denjenigen an, die vom Virus verschont blieben. Einzig eine Spielerin und drei Staffmitglieder mussten mit Symptomen im Teamhotel in Leeds verbleiben, sollen aber am Mittwoch nachreisen. Bei Nils Nielsen war die Erleichterung sichtbar über diese Entwicklung, als er am Dienstagabend an der Bramall Lane, der Heimstätte des englischen Traditionsvereins Sheffield United, Auskunft gab über den Zustand des Teams. "Die grösste Freude des Tages", sei es gewesen, als die Spielerinnen nach 24 Stunden in Isolation ihre Zimmer endlich verlassen konnten. "Endlich konnten wir einander wieder sehen und ein Team sein." Der Däne gab zu, dass er am Vortag noch alles andere als optimistisch gewesen sei, dass er dann auch wirklich elf Spielerinnen würde aufs Feld schicken können, jetzt ist er sich sicher, dass dieses Minimalziel immerhin erreicht werden kann. Es sind die kleinen Dinge, an denen man sich in diesen "intensiven Tagen", wie sie der Trainer nennt, erfreut. Zum Beispiel auch, dass das Abschlusstraining wie geplant durchgeführt werden konnte und die Spielerinnen so immerhin eine Einheit in den Beinen haben, bevor sie mit Schweden wohl dem schwersten Gegner überhaupt gegenüberstehen. Wie fit die Beine der Spielerinnen sein werden, wird sich zeigen, aber für Nielsen ist klar, dass nicht alle im Vollbesitz ihrer Kräfte sein werden. "Nach zwei Tagen ohne Essen und Trinken, in denen du mehr rauslassen musstest als du zu dir nehmen konntest, fühlst du dich schlapp", sagte Nielsen. Ramona Bachmann blieb glücklicherweise vom Virus verschont. Die Offensivspielerin berichtete von einem "langweiligen Tag", den sie mit lesen, Serien schauen und schlafen verbracht habe. Was ihre Teamkolleginnen zum Teil durchmachen mussten, wünsche man niemandem, "aber wir können es nicht ändern". Überhaupt wisse das Team ja nicht erst seit zwei Tagen, dass es gegen Schweden antreten muss, insofern habe die Vorbereitung auf die Partie schon vor Monaten angefangen. (Keystone-sda / SFV)