Nur die Raute
·20. Juni 2025
Überraschende News! Lässt der HSV diese Großbaustelle offen?

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·20. Juni 2025
Nicht zuletzt aufgrund von 44 Gegentoren offenbarte der HSV in der vergangenen Saison immer wieder defensive Probleme. Vor allem die rechte Seite stellte eine Schwachstelle dar.
Dabei probierte es der Hamburger SV im Laufe der Aufstiegssaison mit gleich drei verschiedenen Rechtsverteidigern: Sowohl Noah Katterbach, Silvan Hefti als auch William Mikelbrencis kamen regelmäßig zum Einsatz. Am besten machte es zum Ende der Hinrunde Katterbach, doch der 24-Jährige zog sich im Januar einen Kreuzbandriss zu und verpasste somit die restliche Spielzeit.
Es kam somit zum Duell zwischen Hefti und Mikelbrencis: Dieses entschied der Franzose zumeist für sich und stand in der Rückrunde in 15 von 17 möglichen Partien in der Startelf. Hefti dagegen agierte als universell einsetzbarer Backup und vertrat im Saisonendspurt auch Linksverteidiger Miro Muheim, der aufgrund eines Muskelfaserrisses für insgesamt drei Wochen ausfiel.
Die Krux: Restlos überzeugen konnte weder Mikelbrencis noch Hefti. Auch wenn sich Letztgenannter in den vergangenen Monaten spürbar weiter entwickelte und vor allem offensiv über vielversprechende Anlagen verfügt, wurde seine defensive Anfälligkeit immer wieder zum Problem. In sämtlichen Abwehrstatistiken weist der 21-Jährige teils horrend negative Werte auf.
Daher wurde die rechte Defensivseite als eine der größten Baustellen des aktuellen Transfer-Sommers auserkoren – dachten viele HSV-Fans zumindest! Denn laut einem Bericht der Mopo besitzt die Verpflichtung eines Außenverteidigers aktuell keine Priorität.
Demnach würden die Verantwortlichen diese Position als „quantitativ besetzt“ ansehen. Merlin Polzin und sein Trainerteam hätten im Rahmen der umfassenden Saisonanalyse nicht hinterlegt, um jeden Preis einen neuen Rechtsverteidiger haben zu wollen. Daher konzentrieren sich die Kaderplaner um Sportvorstand Stefan Kuntz und Direktor Sport Costa momentan auf andere Baustellen.
So wurden mit Nicolai Remberg und Jordan Torunarigha bereits zwei Spieler unter Vertrag genommen, welche die defensive Zentrale stabilisieren sollen. Zudem steht der HSV kurz vor dem Kauf von Braunschweig-Stürmer Rayan Philippe – einem flexibel einsetzbaren Angreifer, der dem Umschaltspiel der Hanseaten vor allem das notwendige Tempo verleihen könnte.
Ob im Laufe der Transferperiode trotzdem noch nach einem Rechtsverteidiger gefahndet werden wird, ist derzeit völlig offen. Es sei laut Mopo-Informationen möglich, dass es im Volkspark noch zu einem Umdenken käme.