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·13. April 2025
Überragende Werte von Julian Pauli: Vom Bälle holen in die Startelf und nun Stammplatz?

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Simon Bartsch
13. April 2025
Auch, wenn Gerhard Struber noch Optimierungsbedarf sah, war er einmal mehr einer der überragenden Spieler und empfahl sich für weitere Aufgaben beim 1. FC Köln: Wird Julian Pauli jetzt wieder Stammspieler?
Julian Pauli vom 1. FC Köln.
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Es war ein erstaunlicher Sprung und es war ein Sprung, den man so nicht unbedingt erwartet hätte. Auch Julian Pauli nicht. „Sie haben mir gesagt, dass es sein kann, dass ich im Training jetzt oben bin. Das war schon super für mich. Dann wurde es langsam relevant, dass ich am ersten Spieltag spielen würde“, sagte der Innenverteidiger in der FC-Doku „Geliebter Fußballclub“ im vergangenen Oktober. „Ich weiß noch, wo der Trainer mir das gesagt hat. Da kamen mir schon ein bisschen die Tränen. Davon hat man immer geträumt.“ Und der Traum wollte erst einmal gar nicht enden. Pauli avancierte zum Stammspieler, wurde im Grunde ins kalte Wasser geworfen und erzielte im DFB-Pokal sogar sein ersten Saisontor. In der gleichen Folge erzählte der Abwehrspieler auch von mentalen Problemen, einem Burnout, als es im Nachwuchsbereich nicht so laufen wollte.
Am Freitagabend folgte dann erneut ein Sprung ins kalte Wasser. Nach seiner hartnäckigen Verletzung oder zumindest den lang andauernden Folgen seiner Gehirnerschütterung, hat sich der Abwehrspieler eindrucksvoll zurückgekämpft. Gegen Hertha BSC schloss sich vergangene Woche der Kreis, als der Youngster vier Monate nach dem Zusammenprall mit Berlins Marton Dardai wieder für ein paar Minuten auflief. Am Freitag dann das Startelf-Comeback und das im Grunde aus dem Nichts. Denn eingeplant war der Einsatz von Beginn an nicht. „Ich habe gerade hinterm Tor die Bälle gesammelt. Und dann habe ich gesehen, dass sich der Heintzi verletzt hat“, sagte Pauli. „Spontaner geht es nicht.“ Der eigentlich auf dem Spielbogen eingetragene Heintz hatte sich beim Warmmachen das „Kreuz verissen“, konnte nicht ins Spiel eingreifen.
Pauli rückte nach. „Wir haben gewusst, dass es eine Herausforderung für Julian Pauli nach der langen Pause werden kann“, sagte Gerhard Struber. „Für ein Spiel von Beginn an ist er eigentlich noch nicht lange genug wieder im Trainingsbetrieb.“ Und so war der Coach auch nicht restlos zufrieden. „Er hat am Anfang das ein oder andere Thema gehabt, auch gegen Hrgota, der es schlau gegen ihn angegangen ist“, sagte Struber. „Er hat sich aber fleißig reingearbeitet und ist besser und besser geworden. Man hat aufblitzen gesehen, dass er für uns ein wichtiger Spieler ist, der jetzt noch einen gewissen Rhythmus braucht.“ Dabei machte der Innenverteidiger seine Sache eigentlich sehr gut. Pauli gewann von allen Feldspielern prozentual die meisten Zweikämpfe und brachte 94 Prozent seiner Pässe zum Mitspieler – ebenfalls Bestwert.
Und dazu sorgte der Abwehrspieler mit einer weiteren Aktion für den einzigen Treffer der Kölner. Pauli ging mit Tempo in die gegnerische Box, suchte den Kontakt, fand ihn und holte so den Elfmeter zum 1:1 hinaus. „Ich hatte erst überlegt, selbst zu schießen, aber habe schnell gemerkt, dass es keinen Sinn ergibt. Als ich vorbeilegen wollte, war der Kontakt klar“, sagte Pauli. Gut so, Waldschmidt traf souverän. Und so empfiehlt sich der Abwehrspieler wieder für mehr. Auch, wenn Strubers Worte nicht nach blanker Euphorie klingen.