Uduokhai: Nach Zusammenprall mit Uth "schlimmsten Minuten als Profi" | OneFootball

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·13. Januar 2021

Uduokhai: Nach Zusammenprall mit Uth "schlimmsten Minuten als Profi"

Artikelbild:Uduokhai: Nach Zusammenprall mit Uth "schlimmsten Minuten als Profi"

Mit der erstmaligen Nominierung für die A-Nationalmannschaft ging das Jahr 2020 für Felix Uduokhai aus sportlicher Sicht als großer Schritt durch. Ein Vorfall beim 2:2 gegen den FC Schalke 04 im Dezember hinterließ beim Verteidiger des FC Augsburg jedoch bleibenden Eindruck.

Nach einem Kopfballduell mit Mark Uth blieb der Angreifer der Königsblauen minutenlang auf dem Boden liegen, war zeitweise bewusstlos. Uduokhai hatte sich nichts zu schulden kommen lassen, dennoch plagten ihn in diesen Augenblicken schwere Gedanken. "Das waren meine schlimmsten Minuten als Profi. Die Ungewissheit war das Quälende", erinnert der 23-Jährige gegenüber Sport Bild. "Ich wusste zehn, 15 Minuten nicht, was mit Mark ist. Das war furchtbar."


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"Kann er bleibende Schäden davontragen?"

Im Kopf von Uduokhai spielten sich düstere Szenarien ab. "Ich habe gedacht: Was ist, wenn Mark wiederbelebt werden muss? Kann er bleibende Schäden davontragen?" Es seien Schuldgefühle gewesen, obwohl den Verteidiger des FCA in dieser Szene keinerlei Schuld traf. Infolge der Partie war relativ schnell klar, dass Uth mit einer Gehirnerschütterung noch vergleichsweise glimpflich davon kam, wenngleich auch eine solche Verletzung schwere Komplikationen nach sich ziehen hätte können.

Inzwischen "wieder unbelastet in die Luftzweikämpfe"

Letztlich verpasste der Ex-Nationalspieler nur zwei Spiele. Uduokhai trug den Vorfall dennoch noch einige Zeit mit sich. "Bei den ersten Luftzweikämpfen war das tatsächlich in meinem Hinterkopf. Ich bin nicht so kalt, dass ich sofort gesagt habe: Ich gehe volle Kanne in die Duelle rein." Als Abwehrspieler kann sich der Augsburg-Profi aber auch nicht wirklich erlauben, in Zweikämpfen Zurückhaltung zu üben. Zumal dies im Zweifel sogar gefährlicher ist, weil die Anspannung fehlt. Und so traut sich Uduokhai inzwischen "wieder unbelastet in die Luftzweikämpfe".

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