1. FSV Mainz 05
·3. November 2024
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Eintracht Trier hat die Heimserie der Mainzer U23 vorerst beendet. Die 05ER unterlagen am Sonntagnachmittag ihren Gästen verdient mit 0:1 und blieben im achten Heimspiel der laufenden Regionalliga-Saison im Bruchwegstadion erstmals ohne Punkte. SVE-Stürmer Damjan Marceta erzielte in der zweiten Halbzeit das einzige Tor der Partie. Nach einem ausgeglichenen ersten Durchgang mit Chancen auf beiden Seiten, aber ohne Treffer, dominierten die Gäste die zweite Halbzeit und ließen auch defensiv nichts mehr anbrennen gegen offensiv weitestgehend ideenlose 05ER. Nach 15 Spieltagen steht die höchste Mainzer Ausbildungsmannschaft mit 21 Punkten auf dem neunten Platz.
"Offensiv gerade zu ungefährlich"
"Wir sind in der Offensive gerade zu ungefährlich", sagte U23-Cheftrainer nach der Partie. "Wir spielen Handball um den Strafraum und zu wenig in die Spitze, was uns am Anfang der Saison ausgezeichnet hat. Das ist ein großes Manko. Dazu kommt, dass wir heute zu viele Torchancen zugelassen haben und in der Boxverteidigung schlecht ausgesehen haben. Ich muss unserer Defensive dennoch ein Lob aussprechen, dass sie immer wieder die Füße reinbekommen und Schlimmeres verhindert hat. Wenn Trier ein, zwei Tore mehr geschossen hätte, wäre es auch ok gewesen. Die Niederlage war verdient. Ich hatte mir gewünscht, dass wir so drücken, dass sie irgendwann einen Fehler machen. Leider war es genau umgekehrt", so Hoffmann. "Mund abputzen, weitermachen und eine Gier auf den Torerfolg entwickeln" heißt die Devise.
Im Vergleich zum Auswärtsspiel in Fulda veränderte Hoffmann sein Team auf drei Positionen. Für Daniel Gleiber (Profi-Kader), Justus Götze und Dennis Azakir begannen Stjepan Pavisic, Korbinian Burger und Denis Linsmayer, der die Kapitänsbinde von Gleiber übernahm.
Chancen auf beiden Seiten
Die Gäste aus Trier kamen mit der Hypothek von drei Niederlagen nach Mainz, starteten aber schwungvoll und mit guten Chancen in die Partie. 05-Keeper Max Kinzig war bei den Versuchen von Mateo Biondic und Damjan Marceta jedoch zur Stelle, einen weiteren Versuch blockten seine Vorderleute im letzten Moment ab. Eine gute Viertelstunde dauerte es, bis auch der FSV in der Partie angekommen war und seine erste Großchance verzeichnen konnte. Taiyu Yamasaki ging einem langen Schlag in den Trierer Strafraum nach und profitierte von einem Missverständnis zwischen dem Gäste-Torwart und einem SVE-Verteidiger. Dieser konnte den Ball im letzten Moment noch vor der Linie klären. Gegen den Ball hatten die Rheinhessen es nun besser im Griff und erspielten sich zwischen der 20. und 25. Minute weitere Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. Ein Schuss von Derstroff wurde im letzten Moment geblockt, der auffällige Yamasaki scheiterte im Eins-gegen-Eins und Burgers Kopfball nach einer Ecke ging knapp links vorbei.
Nach kurzer Verschnaufpause wurde es in beiden Strafräumen wieder brenzlig in einer teilweise wilden, von beiden Seiten offensiv geführten Partie. Zunächst klärten die 05ER mit vereinten Kräften eine Hereingabe im Fünfmeterraum, danach strich ein Schuss von Marcel Kalemba um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei und wenige Minuten später hätten die Rheinhessen bei einem vermeintlichen Foul an Yamasaki im Strafraum gerne einen Elfmeterpfiff gehört. "Für mich war es ein Strafstoß", sagte 05-Chefcoach Hoffmann im Nachgang. Es blieb bis zum Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Timo Bugglin eine umkämpfte Partie auf Augenhöhe, Tore blieben im ersten Durchgang jedoch Mangelware.