TSV 1860 München
·2. Oktober 2024
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Für die Löwen-U21 geht es in der Bayernliga Süd am „Tag der Deutschen Einheit“ zum Spitzenteam von Türkspor Augsburg 1972. Anpfiff auf der Bezirkssportanlage Haunstetten (Unterer Talweg 100, 86179 Augsburg) ist am Donnerstag, 3. Oktober 2024 um 15 Uhr.
Mit dem 1972 gegründeten Verein Türkspor Augsburg wartet ein dicker Brocken auf die kleinen Löwen. Das Team von Trainer Ajet Abazi konnte sich in der letzten Saison nur über die Relegation den Verbleib in der Bayernliga sichern. Im Sommer wurde die Mannschaft gezielt verstärkt und spielt heuer um den Aufstieg mit. Derzeit liegen die Fuggerstädter einen Punkt in der Tabelle hinter dem SV Schalding-Heining, haben aber ein Spiel weniger als die Niederbayern.
„Das ist eine richtig gute Truppe, die spielen Männerfußball pur mit einer hohen Effektivität“, beschreibt U21-Coach Felix Hirschnagl den Kontrahenten. „Die stehen verdient aktuell da oben.“ Für den 40-Jährigen ist das Spiel bei Türkspor der Auftakt zu einer „Kracher-Trilogie“. Am Sonntag empfangen die kleinen Löwen dann in der Kies-Arena in Gilching den ehemaligen Regionalligisten FC Pipinsried mit Ex-Junglöwen-Coach Sepp Steinberger, anschließend geht es zum SV Kirchanschöring. „Alle drei Gegner sind gut drauf“, weiß Hirschnagl um die Schwere der Aufgaben.
Sein Team konnte zuletzt den Abwärtstrend stoppen. Nach acht ungeschlagenen Spielen in Folge setzte es zwei Niederlagen hintereinander. Im letzten Spiel wurde jedoch die Reserve der SpVgg Unterhaching mit 2:0 besiegt – und das mit großen personellen Problemen. Eine Besserung zeichnet sich vor dem Spiel in Augsburg nicht ab. Krank fallen definitiv Maximilian Karl, Alvin Husic und Yannik Seils aus, der Einsatz von Noah Klose ist ebenso fraglich, wie der von Alexander Benede und Brahim Moumou. Dazu kommen die ganzen langzeitverletzten Daniel Winkler, Anian Brönauer, Colin Beutel, Gilbert Diep und Moritz Rem. Philip Kuhn saß zuletzt gegen Unterhaching schon einmal auf der Bank, Damjan Dordan trainierte die Woche wieder voll mit, könnte ein Kandidat für die Startelf sein. Ob aus dem Profikader Spieler in der U21 aushelfen, entscheidet sich erst kurzfristig.
„Wir müssen wieder kompensieren und experimentieren“, sagt Hirschnagl. „Das ist nichts Neues, der Herausforderung stellen wir uns!“ Die ganze Sache hat aber auch etwas Gutes. „Es wird jeder gebraucht, das ist ein gutes Zeichen für die Mannschaft. Genau das hat uns stark gemacht, dass ich jeden reinwerfen kann. Das ist eine Qualität von uns“, freut sich der Trainer über einen leistungsfähigen und -bereiten Kader.
Natürlich wird auch von den Spielern viel abverlangt, weil Hirschnagl zur Improvisation gezwungen ist, die Spieler nicht auf ihren eigentlichen Positionen einsetzen kann. So fand sich Außenstürmer Evarist Samey gegen Haching auf der Linksverteidiger-Position wieder, löste diese neue Aufgabe mit Bravour. Durch die Länderspielpause der U19 trainieren derzeit Torhüter Miran Qela, Verteidiger Finn Fuchs, Außenbahnspieler Matthias Roithmayr und Stürmer Samuel Althaus mit, sind am Donnerstag im Kader. Gerne hätte Hirschnagl für die Defensive auch Lasse Faßmann und Clemens Lippmann in seinem Team gehabt, doch beide sind leicht angeschlagen. „Wir nutzen damit die Möglichkeit, um die Jungs an den Herrenfußball heranzuführen“, kann der U21-Soch gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Unterm Strich und in Anbetracht der Personalprobleme, die sich schon durch die gesamte Saison hindurchziehen, liegt die U21 über dem Soll. „In der Phase, in der wir uns befinden, fehlt etwas das Eingespielt sein“, erklärt Hirschnagl, „aber das ist der einzige Haken. Ansonsten macht es mit den Jungs viel Spaß!“