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·21. Juni 2023
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·21. Juni 2023
News | Am heutigen Mittwoch fand der Auftakt in die U21-EM statt. Co-Gastgeber Georgien spielte eiskalt und schockte die Auswahl Portugals beim 2:0-Sieg. Belgien und die Niederlande sorgten für ein sehr unterhaltsames Spiel, einen Sieger gab es aber nicht. Derweil wurde Spanien seiner Favoritenrolle gerecht und besiegte Rumänien souverän mit 3:0.
Zur frühen Anstoßzeit um 18 Uhr gab es zum Auftakt der U21-EM in Georgien und Rumänien gleich drei spannende Partien. Co-Gastgeber Georgien bekam es dabei mit der portugiesischen Auswahl zu tun, außerdem spielte die Niederlande gegen Belgien. Komplettiert wurde das Trio vom Spiel zwischen der Ukraine und Kroatien.
Gastgeber Georgien spielte gegen Portugal ganz ordentlich. Die gut organisierte Defensivreihe der Georgier machte ihren Job, ließ nicht zuviel zu. Portugal hatte natürlich technische Vorteile, aber konnte aus dem Ballbesitz nicht allzu viel machen. Portugal versuchte, Druck über die Außenbahnen auszuüben, das verpuffte aber zu oft, auch weil im letzten Moment die Genauigkeit fehlte. Ein Konter der Georgier sorgte dann für die Führung. Giorgi Gagua setzte sich gut durch, schloss mit links in die rechte untere Ecke ab und der Gastgeber führte plötzlich! Und das war es noch nicht vor der Halbzeit: Die Georgier erhöhten noch auf 2:0! Nach einem Eckball stand Saba Sazonov frei, köpfte eiskalt zum 2:0 ein.
In der zweiten Halbzeit erhöhte Portugal den Druck und hast auch gleich die ersten Möglichkeiten. Gleichzeitig hatten die Favoriten noch immer nicht die ideale Lösung parat, waren im offensiven Drittel nicht selten zu kompliziert und zu verspielt unterwegs. Georgien verteidigte mit „Mann und Maus“, setzte einen Nadelstich nach vorne und provozierte einen Platzverweis durch Notbremse. Tomas Araujo kassierte die rote Karte. Das sorgte natürlich dafür, dass die Georgier noch mehr Raum bei den eigenen Umschaltaktionen erhielten. Diese wurden aber alles andere als ideal herausgespielt, es blieb folglich beim 2:0.
Im Topspiel des frühen Abends gab die Niederlande den Ton gegen Belgien an. Es dauerte auch nicht lange, bis es die erste große Chance für die Niederländer gab, Kenneth Taylor traf aber nur den Pfosten. Die Konter der Belgier wurden früh im Keim erstickt, weil die Niederlande sehr aufmerksam verteidigte. Ryan Gravenberch und Bryan Brobbey hatten nach knapp 20 Minuten noch eine Doppelchance für die Niederlande, scheiterte aber beide. Nach 34 Minuten hätte Crysencio Summerville beinahe für die Niederlande getroffen, doch Koni de Winter rettete – nicht zum ersten Mal – vor der Linie. Eine erste ordentliche Chance der Belgier hatte Yorbe Vertessen nach knapp 40 Minuten. Wenig später vergab Lois Openda freistehend vor Bart Verbruggen, scheiterte am niederländischen Torhüter.
Direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit traf die belgische Auswahl nur die Latte, kam also besser aus der Kabine. Aber beide Mannschaften hatten früh wieder ihre Möglichkeiten, die Niederlande war aktiv, für Belgien vergab Charles de Ketelaere aus aussichtsreicher Position. Die Belgier waren im Vergleich zur ersten Halbzeit etwas besser unterwegs, Michel-Ange Balikwisha fand seinen Meister nach 65 Minuten aber und musste sich bei seinem Schuss Bart Verbruggen geschlagen geben. Es blieb ein sehr sehr packendes Spiel, eine Vielzahl an Chancen wurde vergeben. So überraschte es nicht, dass sich beide Mannschaften am Ende im Anschluss an eine sehr kurzweilige Partie mit 0:0 trennten.
Die Ukraine ging gegen Kroatien relativ früh in Führung und das war nicht einmal unverdient. Georgiy Kashchuk, Stürmer von Sabah FK, war nach nicht einmal 20 Minuten der Torschütze. Kroatien versuchte viel, konnte die Ukraine aber nicht vor ganz große Probleme stellen. Ähnlich sah es zu Beginn der zweiten Halbzeit aus, dort kam es für die Ukrainer noch besser. Danylo Sikan erzielte das 2:0 für sein Team. Kroatien versuchte vieles, spielte die Angriffe häufig über den starken Mittelfeldspieler Martin Baturina, aber kam dadurch nicht zum Erfolg.
Spanien startete furios in die Partie gegen Gastgeber Rumänien. Ein erster Abschluss folgte bereits in der 2. Minute, der Versuch von Abel Ruiz ging allerdings drüber. Dennoch waren die Toros Rojos in der Anfangsphase klar überlegen und übten stetigen Druck auf Rumänien aus. Dennoch gelang es den Gastgebern während der ersten 20 Minuten, die Spanier weitestgehend vom Strafraum fernzuhalten.
In der 22. Spielminute gab es die bis dato erste hochkarätige Chance der Partie, der Schuss des Spaniers Oihan Sancet wurde jedoch abgefälscht und traf nur das Außenetz. Ein Versuch aus der Distanz von Álex Baena in der 28. Minute flog derweil knapp am linken Pfosten vorbei. Nach einer halben Stunde vergab zudem Sergio Gómez aus kürzester Distanz per Kopf. Es folgten weitere Abschlüsse seitens der Spanier – darunter eine Riesenchance durch Ruiz in der 44. Minute – , zur Führung reichte es aber nicht.
Trotz der eindeutigen spielerischen Überlegenheit der Gäste stand es zu Beginn des zweiten Durchlaufs vorerst weiterhin 0:0. Wie schon in der ersten Hälfte blieb Spanien am Drücker, während die Rumänen hauptsächlich mit Verteidigen beschäftigt waren. Nach 55 Minuten belohnten sich die Spanier mit der verdienten 1:0-Führung durch Baena, der aus zehn Meter frei zum Abschluss kam. Wenig später erhöhte Juan Miranda nach einem Zuspiel von Sergio Gómez auf 2:0. Die Gastgeber kamen in der Folge gar nicht mehr hinten raus, es spielte nur noch Spanien. In der 76. Minute vergab Ruiz die Chance zum 3:0 – sein schwacher Abschluss wurde vom rumänischen Keeper Mihai Popa geklärt.
Kurz vor Ende der Partie (84.) war Popa erneut zur Stelle, als er einen flachen Linksschuss des eingewechselten Aimar Oroz mit den Fingerspitzen an den Pfosten lenkte. Den dritten Treffer erzielten die Spanier dann aber doch noch: In der 95. Minute traf Sergio Gómez nach einem Freistoß sehenswert zum 3:0-Endstand.
Georgien 2:0 Portugal
Tore: 1:0 Gagua (38.); 2:0 Sazonov (45.+1)
Ukraine 2:0 Kroatien
Tore: 1:0 Kashchuk (19.); 2:0 Sikan (48.)
Belgien 0:0 Niederlande
Tore: –
Rumänien 0:3 Spanien
Tore: 0:1 Baena (55.), 0:2 Miranda (62.), 0:3 Gómez (95.)
(Photo by BRUNO FAHY/BELGA MAG/AFP via Getty Images)