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·22. September 2023
Twitter-Beef mit Köln: Leverkusen-Boss meldet sich zu Wort

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·22. September 2023
Nachdem Bayer Leverkusen den 1. FC Köln mit einem Tweet auf die Schippe nahm, konterte Steffen Baumgart umgehend auf einer Pressekonferenz. Da das Thema hohe Wellen geschlagen hatte, meldete sich nun auch Bayer-Boss Fernando Carro zu Wort.
Auf einer Grafik, die Bayer Leverkusen als Werbung für einen Stadionbesuch im Europa-League-Spiel gegen den BK Häcken verwendete, sorgte vor allem die rechte untere Ecke für aufsehen. Die Frage "Verfolgst du gern Abstiegskampf" zeigte mit einem Pfeil auf den Schriftzug "Dann bist du K*ln-Fan".
Auf der Pressekonferenz am Donnerstag wurde Steffen Baumgart auf den Seitenhieb des ungeliebten Nachbars angesprochen. Der 51-Jährige stellte in seiner gewohnten, ehrlichen Art klar: "Wenn sie schönen Fußball sehen wollen, dann können sie nach Leverkusen gehen. Wenn sie noch schöneren sehen wollen mit mehr Emotionen und auch einem vollen Stadion, wo sie nicht aufrufen müssen, dass Leute kommen, dann kommen sie zu uns. Es gibt einen großen Verein und es gibt einen nicht so großen Verein. Ich glaube, wir sind der größere Verein, auch wenn das sportlich vielleicht anders scheint."
In der Halbzeit-Pause der Partie am Donnerstagabend meldete sich dann auch Bayer-Geschäftsführer Fernando Carro am RTL+-Mikrofon zu Wort. "Ich kann verstehen, wenn einige FC-Fans sich dabei nicht wohlfühlen. Wir tweeten ungefähr 35000-mal im Jahr, ich habe das erst im Nachhinein gemerkt, ich sehe nicht jeden Tweet, den wir machen", erklärte der Spanier.
"Wir haben ein sehr gutes und sehr kreatives Team – es kann immer mal ein Tweet dabei sein, der übers Ziel hinausgeht. Und es tut mir leid, wenn sich einige Menschen dabei nicht wohlfühlen. Es ist eine kleine Rivalität, das gehört im Fußball ein bisschen dazu", entschuldigte sich der 59-Jährige beim Rivalen.
Schlussendlich posteten die Kölner noch ein Bild mit leeren Sitzschalen aus der Bay-Arena, die beim Europa-League-Spiel gegen die Schweden mit 25.402 Zuschauern nicht ausverkauft war. So viel Feuer war im Vorfeld des kleinen Rheinderbys wohl noch nie drin - dabei treffen die beiden Teams erst am 8. Oktober aufeinander. Viel Zeit, um noch den ein oder anderen Nadelstich zu setzen.