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Niklas Levinsohn·7. Oktober 2020

Türkei gleicht spät aus: Deutschland gewinnt schon wieder nicht

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Im Freundschaftsspiel gegen die Türkei kassierte Deutschland in der Nachspielzeit den 3:3-Ausgleichstreffer und musste somit erneut einen Dämpfer hinnehmen.

Die erste Hälfte hatte lange nicht viel mehr als ein paar gute Ansätze sowie ein paar defensive Wackler der deutschen Mannschaft zu bieten. Handfest wurde es erst kurz vor dem Halbzeitpfiff, als das zusammengewürfelte DFB-Team über Brandt und Havertz schnell nach vorne kombinierte. Dort nahm Julian Draxler die Kugel in Empfang und überlupfte den türkischen Schlussmann Mert Günok zur 1:0-Pausenführung (45.+1).


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Lange hatte die erste deutsche Führung allerdings keinen Bestand, denn Ozan Tufan glich nur fünf Minuten nach Wiederbeginn mit einem schönen Schlenzer ins rechte obere Eck aus. Doch Deutschland wirkte besser im Spiel, versprühte mehr Esprit in der Offensive. So war es ein schöner Doppelpass von Havertz und Florian Neuhaus, der dem 2:1 durch den Gladbacher DFB-Debütanten vorausging (58.).

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Neuhaus stand jedoch auch beim erneuten Ausgleichstreffer der Türken im Mittelpunkt. Efecan Karaca jagte dem Borussia-Profi im Spielaufbau tendenziell regelwidrig den Ball ab und vollendete selbst zum 2:2 (67.). Die Partie blieb in der Folge offen, Luca Waldschmidt verwertete eine Flanke von Robin Gosens nach Brustannahme mit einem wuchtigen Linkschuss zum scheinbaren 3:2-Siegtreffer (81.).

Nur die Türkei steckte eben nicht auf und hielt den Druck auf die deutsche Mannschaft hoch, die dann vor dem Schlusspfiff doch noch mal einknickte. Kenan Karaman kam in der vierten Minute der Nachspielzeit viel zu frei zum Abschluss und schob unbedrängt zum 3:3 ein. Zum dritten Mal in Folge hat Deutschland damit lediglich Unentschieden gespielt.