Tuchel schlägt Flügel-Alarm: "Optionen gehen dahin" | OneFootball

Der FC Bayern hat binnen weniger Tage Serge Gnabry und Kingsley Coman verloren und bangt zusätzlich um Leroy Sane. Thomas Tuchel bereitet die personelle Situation auf den Außenbahnen große Sorgen, zudem hat der Coach vor dem Champions-League-Rückspiel gegen Arsenal ein Puzzle auf der linken Abwehrseite zu lösen.

Am Dienstagabend erkämpfte sich der FC Bayern im Viertelfinale der Champions League ein 2:2 gegen den FC Arsenal, welches mit dem Ausfall von Serge Gnabry bezahlt wurde. Beim 2:0-Erfolg im Bundesliga-Heimspiel gegen den 1. FC Köln folgte die nächste Hiobsbotschaft, weil sich auch Kingsley Coman verletzt hat. "Es macht mich sehr traurig, weil ich weiß, wie hart er gearbeitet hat und wie wichtig er für uns ist", klagte Thomas Tuchel nach dem Spielende bei Sky Sport über den erneuten Rückschlag des Franzosen.

Tuchel klagt über Engpass

Ausgerechnet vor dem wichtigsten Saisonspiel läuft der Rekordmeister auf dem Zahnfleisch. "Erst hat sich Serge verletzt, jetzt Kingsley, bei Leroy Sane steht es in den Sternen. Das ist bitter", sagte Tuchel, der sichtlich geknickt wirkte. "Kingsley war prädestiniert, die Rolle von Serge einzunehmen, der in absoluter Top-Form war. So gehen die Optionen irgendwie dahin." Dabei sei in der Champions League jede Wechselmöglichkeit entscheidend: "Auf diesem Niveau sind die Bank, die Tagesform und der Rhythmus ausschlaggebend. Aber okay, wir werden bereit sein am Mittwoch."

Davies-Ersatz? "Normalerweise Mazraoui oder Guerreiro"

Der Coach ist auch auf der Linksverteidigerposition zu einer kreativen Lösung gezwungen, weil Alphonso Davies wegen zu vieler gelber Karten für das Rückspiel gesperrt wurde. Die Entscheidung werde zwischen Noussair Mazraoui und Raphael Guerreiro fallen, "oder wir machen etwas Verrücktes und stellen Minjae Kim oder Dayot Upamecano auf die linke Seite", sagte Tuchel mit einem Augenzwinkern. "Aber wir wollen ja gewinnen, deshalb ist es normalerweise Nous oder Rapha."