🥂 Tschüss 2021! Hallo 2022! Der große OneFootball-Jahresrückblick | OneFootball

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Niklas Levinsohn·31. Dezember 2021

🥂 Tschüss 2021! Hallo 2022! Der große OneFootball-Jahresrückblick

Artikelbild:🥂 Tschüss 2021! Hallo 2022! Der große OneFootball-Jahresrückblick

Das war’s. Nur mit dem Jahr 2021 natürlich. Wir blicken auf ein Fußballjahr zurück, das sich zwischen „Bitte, was?!“ und“Ach ja, klar“ bewegte.

Achtung, Allgemeinplatz: Wo etwas zu Ende geht, fängt bekanntlich auch etwas Neues an. In diesem Fall geht das Jahr 2021, genauer gesagt das Fußballjahr 2021 zu Ende. Abgelöst wird es vom große Schatten vorauswerfenden Fußballjahr 2022. Und das ist durchaus ein Grund zur Freude, ganz grundsätzlich betrachtet. Denn wie schrieb einst Herrmann Hesse? Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.


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Gut, der Literaturnobelpreisträger von 1946 konnte da natürlich noch nicht ahnen, was sich 75 Jahre später in Bremen abspielen würde. Was Markus Anfang innewohnte, als er mutmaßlich die Entscheidungen traf, die zu seiner Entlassung und zum sehr wahrscheinlichen Ende seiner Trainerkarriere führten, dürfte wohl sein Geheimnis bleiben. Bis er dann früher oder später samt Autobiographie bei Markus Lanz sitzt. Titelvorschlag: Schrödingers Impfstatus.

An dieser Stelle können wir wohl getrost die Brücke zum ansteckenden Elefanten im Raum schlagen. Die Pandemie, die natürlich nicht nur das Tagesgeschehen im Fußball dominiert, feiert im Frühjahr 2022 Zweijähriges. Einer ihrer vielen unschönen Nebeneffekte ist die Auflösung des Alltags in einer konturlosen Masse aus Tagen, Wochen und Monaten. Kurz gesagt: Ein Jahr gleicht dem anderen.

Der Fußball hilft nur leider nicht dabei, diesen Eindruck zu zerstreuen. Im Gegenteil: 2021 wurde ein grünweißer Klub mit einem prominenten W im Vereinsnamen von Florian Kohfeldt in den Abgrund moderiert. 2022 wird ein grünweißer Klub mit einem prominenten W im Vereinsnamen von Florian Kohfeldt in den… Lassen wir das und konzentrieren uns lieber auf die schönen Dinge, die das Fußballjahr 2022 zu bieten hat. Zum Beispiel, Unvorhersehbarkeit!

Jetzt nicht an der Tabellenspitze. Denn frei nach Arthur Spooner (Ruhe in Frieden, Jerry Stiller) bleiben Gewinner eben Gewinner. Schließlich haben sie ja mal gewonnen. Und auf wen trifft das zu, wenn nicht auf den großen FC Bayern, der einfach immer weiter gewinnt, gewinnt und gewinnt. Alte Erinnerungen werden wach an einen Wahlkampfauftritt von Donald Trump, der passenderweise ein wenig wie ein schlecht gealterter Oliver Kahn aussieht.

Aber: Zwischen dem zehnten Platz (RaBa Leipzig) und dem siebzehnten Platz (Arminia Bielefeld) liegen nach Hinrunden-Abschluss gerade mal sechs Punkte. In der Vorsaison lagen zum selben Zeitpunkt mehr Punkte zwischen dem Vorletzten aus Mainz und dem Drittletzten aus Köln. Dass Mainz damals dennoch die Klasse hielt, dürfte vielleicht sogar der Spielvereinigung aus Fürth noch ein wenig Mut für 2022 machen.

2022, 2022, 2022… Verdammt. An irgendwas erinnert uns diese Jahreszahl doch noch. Ach ja! Stimmt, die WM 2022. Aus deutscher Sicht eine ambivalente Angelegenheit. So ein bisschen möchte man sich ja schon freuen auf das erste Turnier mit neuem Trainer an der Seitenlinie seit dann 14 Jahren. Aber wer nicht einfach verdrängt wo und unter welchen Vorzeichen die WM stattfindet, der dürfte verständlicherweise Probleme damit haben, in Stimmung zu kommen.

Um dennoch mit einer Prise Optimismus zu schließen: Wenn die WM 2022 im nächsten Jahr die einzige Sache ist, die im Sommer kein Thema ist, um dann plötzlich im Winter die Schlagzeilen zu dominieren, dann könnten wir damit wohl alle gut leben. In diesem Sinne: Guten Rutsch und frohes Neues!