Trotz Strafstoß: Walter-Lob für Startelf-Debüt von Vuskovic | OneFootball

Der Hamburger SV hat am Sonntag trotz zweimaligen Rückstands einen Punktgewinn gegen den 1.FC Nürnberg erzielt. Dabei musste Tim Walter seinen Kapitän Sebastian Schonlau wegen einer Sperre ersetzen. Die Wahl fiel auf Mario Vuskovic.

Der spät im Transferfenster verpflichtete Kroate feierte somit sein Startelfdebüt für die Hanseaten. "Mario hat es erfahren, als ich die Aufstellung vorgelesen habe. Wer mich kennt, der weiß, dass ich gerne bereit bin, bei 'Jugend forscht' mitzumachen", zitiert das Hamburger Abendblatt Cheftrainer Walter. Zuvor gab es Spekulationen, der HSV könne mit Allrounder Moritz Heyer in der Abwehrzentrale beginnen. Stattdessen durfte also Top-Talent Vuskovic ran, der einen unglücklichen Start erwischte.

"Das war ein ganz normaler Zweikampf"

In der 18. Minute fuchtelte der Verteidiger fernab des Balls im Gesicht von Nikola Dovedan herum, nach Videostudium durch Schiedsrichter Felix Zwayer gab es Strafstoß. "Dovedan ist 1,70 Meter oder 1,60 Meter klein und beharkt sich mit einem größeren Gegenspieler. So etwas habe ich im Spiel 18-mal. Das war ein ganz normaler Zweikampf", ärgert sich Walter über den Pfiff. Diese Meinung hatte der HSV-Übungsleiter allerdings vergleichsweise exklusiv.

"Gemerkt, dass unser Kapitän heute gefehlt hat"

Vuskovic, der fortan mit einer Gelben Karte vorbelastet war, ließ sich von der Szene immerhin nicht groß beeinflussen und spielte seinen Stiefel recht souverän herunter. "Mario hat es sehr, sehr gut gemacht. Aber man hat auch gemerkt, dass unser Kapitän heute gefehlt hat", erklärt Walter. Vor allem am Ball habe Vuskovic noch Luft nach oben gelassen. Zumeist wählte der Neuzugang die Sicherheitsvariante, wo Schonlau für gewöhnlich mit offensiverer Ausrichtung unterwegs ist.