Trotz Siegesserie: Fiese Schmäh-Gesänge gegen Valladolid-Boss Ronaldo | OneFootball

Nach einem völlig verkorksten Saisonstart konnte der LaLiga-Absteiger Real Valladolid in der zweiten spanischen Liga am Sonntag gegen Mirandes den fünften Sieg in Folge einfahren und belegt nach zehn Spieltagen inzwischen den sechsten Platz. Ronaldo Nazario (47), Besitzer des Klubs, der zuletzt immer wieder in der Kritik stand, hatte trotzdem nicht nur gute Laune.

Eigentlich sollte in Valladolid nach dem 3:2-Heimsieg gegen Mirandes und dem damit einhergehenden fünften Sieg in Folge aktuell beste Stimmung sein. Das Spiel der zweiten spanischen Liga wurde allerdings durch eine Minderheit der Valladolid-Anhänger von anti-brasilianischen Gesängen überschattet.

Ronaldo Nazario, die brasilianische Stürmer-Legende und zugleich Besitzer des Klubs stand in den letzten Jahren bei den Fans immer wieder in der Kritik für seine Vereinsführung. Die jüngsten Anfeindungen wollte er nicht auf sich sitzen lassen.

In einem Beitrag auf der Plattform X, ehemals Twitter, gratulierte der 47-Jährige seiner Mannschaft zum Sieg und verurteilte die Gesänge einiger Fans: "Heute haben wir einen großen Kampf in Zorrilla erlebt und bis zum Ende gekämpft, um drei sehr wichtige Punkte für uns alle zu holen", so die Selecao-Legende.

"Es ist viele Jahre her, dass uns das letzte Mal fünf Siege in Folge gelangen und es ist der richtige Zeitpunkt, um die tägliche Arbeit des Vereins, des Trainers und der Spieler hervorzuheben. Ich empfinde jedoch eine tiefe Ablehnung gegenüber den Gesängen, die eine winzige Minderheit von Menschen gegen eine bestimmte Nationalität skandiert hat und die in unserem Fußball nichts zu suchen haben", stellte zweimalige Weltmeister klar.

Diese Diskriminierungen würden nicht nur "Schaden in der Gesellschaft anrichten", sondern auch Mannschaft und Angestellte des Klubs diffamieren. "Real Valladolid wird aktiv mit LaLiga und den Behörden zusammenarbeiten, um die Verantwortlichen zu identifizieren, damit sie aufhören, das Image unserer Fans zu beschmutzen", kündigte der Brasilianer an.