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·7. Oktober 2024
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Ein Handelfmeter in der letzten Minute kostet Hoffenheim den Sieg gegen Stuttgart. Matarazzo schöpft dennoch Hoffnung aus dem starken Teamgeist.
Stuttgart - Hoffenheims angeschlagener Trainer Pellegrino Matarazzo richtete seine völlig niedergeschlagenen Spieler wieder auf. Nach einem dramatischen 1:1 (1:0) im baden-württembergischen Derby beim VfB Stuttgart musste Matarazzo Aufbauarbeit leisten - dabei hätte der TSG-Coach nach dem verpassten Befreiungsschlag in letzter Sekunde wohl selbst Trost gebraucht.
Dennoch: Das Remis beim Vizemeister dürfte Matarazzo in der Länderspielpause Luft verschafft haben, nachdem die TSG am Donnerstag schon in der Europa League gegen Dynamo Kiew gewonnen hatte. "Ich finde es sehr schade, dass wir nur einen Punkt mitnehmen", sagte der 46-Jährige: "Die Jungs haben von Anfang an einen brutalen Spirit gezeigt. Die Jungs waren bereit, zu leiden. Das war wieder ein Schritt nach vorne." Er sei "stolz auf den Teamspirit".
Vor der Partie hatte Matarazzo allerdings angedeutet, wie schwer die Aufgabe im seit Wochen unruhigen TSG-Umfeld ist. Es sei "kein Geheimnis, dass es eine Herausforderung ist". Er komme damit aber "sehr gut klar".
TSG-Abwehrspieler Anton Stach sprach von einem "super Verhältnis" zum Trainer. "Das ist unangefochten. Wir wissen genau, was er von uns will, und versuchen, es so gut wie möglich umzusetzen", betonte Stach bei DAZN.
Auch Kapitän Oliver Baumann lobte "die super Haltung, die wir in einer nicht so leichten Situation gezeigt haben. Wir müssen jetzt so weitermachen. So werden wir erfolgreich sein. Das muss die Basis sein", sagte der Torhüter. Schon nach dem 2:1 gegen Kiew hatte Baumann seinem Trainer den Rücken gestärkt: "Wenn es nicht stimmen würde, dann hätte es nicht funktioniert." In Stuttgart erhielt Matarazzo auch Zuspruch von den eigenen Fans.
Nach der Führung durch Valentin Gendrey (44.) hatte es sogar nach dem zweiten Ligasieg für die TSG ausgesehen. Doch ein Handelfmeter nach Videobeweis - Kevin Akpoguma hatte einen Schuss von Deniz Undav mit der Hand abgewehrt - führte tief in der Nachspielzeit (90.+9) noch zum Remis. Besonders bitter: Baumann hatte den Schuss von Ermedin Demirovic zunächst gehalten, beim Nachschuss aber keine Chance mehr.
"Es ist so bitter. Wir haben brutal gekämpft", sagte Baumann. Für den starken Stach war das 1:1 "extrem frustrierend. Wir sind gerade komplett gebrochen."
Foto: © AFP/SID/DANIEL ROLAND
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