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·25. Mai 2025

Trotz Pleite: Hirsch macht seinem Team "überhaupt keinen Vorwurf"

Artikelbild:Trotz Pleite: Hirsch macht seinem Team "überhaupt keinen Vorwurf"

Durch die 1:2-Niederlage im Landespokal-Finale gegen Rot-Weiss Essen hat es der MSV Duisburg verpasst, die starke Saison mit dem Double zu krönen. Dennoch machte Trainer Dietmar Hirsch seiner Mannschaft "überhaupt keinen Vorwurf".

"Können erhobenen Hauptes vom Platz gehen"

Im "Sportschau"-Interview sprach der 53-Jährige von einem "richtig geilen Pokalfight" seiner Mannschaft, die nach 18 Minuten durch Meuer sogar in Führung gegangen war. "Wir haben alles reingeworfen und haben versucht, leidenschaftlich zu verteidigen." Gerade in der ersten halben Stunde sei seine Mannschaft "klar besser" gewesen und habe mutig gespielt. In zwei "blöden Situationen" hätten seine Spieler dann jedoch gepennt und das Spiel aus der Hand gegeben.


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"Wir haben uns ein bisschen hinten reindrängen lassen und waren vielleicht auch ein bisschen müde. Aber ich mache meiner Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf", betonte Hirsch. "Wir haben wie Männer Fußball gespielt, haben alles gegeben und von daher können wir erhobenen Hauptes vom Platz gehen. Wir waren frohen Mutes, dass wir in der zweiten Halbzeit das Spiel auf unsere Seite ziehen können. Aber das hat dann leider nicht geklappt, auch, wenn wir echt alles reingeknallt haben."

Hirsch blickt auf "überragende Saison" zurück

Dass es in der Nachspielzeit zu einer Rudelbildung vor den Trainerbänken gekommen war, bei der sogar RWE-Profifußball-Direktor Marcus Steegmann kurzzeitig zu Boden ging, nahm der MSV-Coach gelassen hin. "Emotionen gehören dazu, und die Bänke sind hier relativ eng. Es ist ein Derby, und das gehört dann dazu. Es wäre langweilig, wenn das nicht passiert wäre." Auch, wenn das Ergebnis am Ende "enttäuschend" sei, zeigte sich Hirsch "sehr stolz" auf seine Spieler. Der Wille, die Partie zu gewinnen, sei immer da gewesen. Im Fußball gelte es, auch mal mit Niederlagen zurecht zu kommen.

Zumal das primäre Ziel, den Aufstieg in die 3. Liga zu schaffen, erreicht wurde. "Wenn man mit einer neu zusammengewürfelten Mannschaft als Absteiger nur dreimal verliert und dann direkt wieder aufsteigt, dann ist das eine überragende Saison." In der kommenden Spielzeit werden sich beide Klubs im Liga-Alltag wiedersehen. Dabei dürfte es mindestens genauso emotional zugehen wie am Samstag.

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