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·6. Januar 2022
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Sein Debüt als Trainer des Halleschen FC an seinem 38. Geburtstag wird sich André Meyer sicherlich anders vorgestellt haben. Unzufrieden war er nach der 0:1-Pleite im Testspiel gegen Erzgebirge Aue aber nicht.
Fünf Minuten vor dem Abpfiff passierte es: Dimitrij Nazarov spritzte in einen hohen Ball hinein, schob frei vor Torhüter Daniel Mesenhöler ein und fügte dem Halleschen FC damit eine Niederlage beim Meyer-Debüt zu. Im "MDR"-Interview nach der Partie sagte der 38-Jährige: "Wir wollten mit einem guten Gefühl aus dem Spiel gehen." Trotz der späten Pleite war das durchaus der Fall, denn der Auftritt der Saalestädter gegen den Zweitligisten stimmte Meyer durchaus zuversichtlich: "Es war viel von den Dingen drin, die wir angesprochen haben. Wenn wir darauf aufbauen können, sind wir auf einem guten Weg."
Meyers Spielidee war dabei klar erkennbar: Hinten setzte er auf eine Dreierkette, vorne auf Offensiv-Pressing. Noch sei seine Mannschaft zwar in der "einen oder anderen Situation zu passiv" gewesen, aber "wir haben noch genug Zeit, das alles geradezubiegen. Die Jungs haben das aber schon gut gemacht."
Gegen die Veilchen setzte Meyer alle 23 zur Verfügung stehenden Spieler ein und wechselte zur Pause fast komplett durch, nur Janek Sternberg spielte länger als 45 Minuten. "Es ging darum, die Spieler kennenzulernen und zu sehen, wer mit wem harmoniert", erklärte Meyer die Rotation. Am Samstag steht nun die Generalprobe vor dem Restrunden-Auftakt an, es geht zu Zweitligist Nürnberg. Eine Woche danach wird es im Kellerduell gegen Türkgücü München beim ersten Pflichtspiel unter dem neuen Coach dann ernst. Endet gegen die Münchner die Talfahrt von zuletzt fünf Niederlagen aus den letzten sechs Spielen?