fussball.news
·17. Januar 2022
fussball.news
·17. Januar 2022
Als Lionel Messi im November mit dem Ballon d'Or ausgezeichnet wurde, sprach der Argentinier seinem Kontrahenten Robert Lewandowski ein Lob aus und forderte für den Stürmer des FC Bayern nachträglich den Ballon d'Or 2020. Bei der Wahl zum FIFA-Weltfußballer des Jahres ignorierte Messi Lewandowski aber plötzlich.
Mit großem Stolz nahm Lionel Messi im November vergangenen Jahres den siebten Ballon d'Or seiner Karriere entgegen. Der Angreifer von Paris St. Germain freute sich über die Auszeichnung des französischen Fußballmagazins France Football zum Fußballer des Jahres, nachdem im Vorfeld Robert Lewandowski als Favorit galt. Über den engen Konkurrenzkampf mit dem Torjäger des FC Bayern sagte Messi in seiner Dankesrede: "Es war eine große Ehre, mit dir um diesen Preis zu kämpfen. Jeder weiß, dass du letztes Jahr der Gewinner warst. Ich finde, 'France Football' sollte dir den Preis für 2020 noch geben. Du hast ihn verdient und solltest ihn auch zu Hause haben."
Mit einer Woche Verspätung reagierte Lewandowski auf Messis Worte. Der 33-Jährige betonte, die Forderung des Argentiniers habe ihn "sehr berührt und gefreut", noch mehr würde er sich allerdings darüber freuen, "wenn Messis Worte Gehör finden würden" (fussball.news berichtete). Ob das Lob von La Pulga wirklich ernst gemeint war, wirkt nach den Ergebnissen bei der Wahl zum FIFA-Weltfußballer des Jahres allerdings zweifelhaft. Nach offiziellen Angaben der FIFA wählte Messi seinen Ex-Barca-Teamkollegen Neymar und seinen Teamkollegen Kylian Mbappe auf die Plätze eins und zwei, Karim Benzema von Real Madrid landete in seinem Ranking auf dem dritten Platz.
Wie Messis Worte und sein Voting zusammenpassen, lässt sich nicht erklären. Der 34-Jährige dürfte vermutlich sogar selbst in Erklärungsnot geraten, sollte er auf seine Wahl angesprochen werden. Lewandowski selbst wählte zwar Jorginho auf Platz eins, direkt dahinter landete aber Messi auf Platz zwei und dahinter Cristiano Ronaldo auf dem dritten Rang. Damit brachte er seinem Kontrahenten mehr Wertschätzung entgegen als umgekehrt.