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·27. März 2023

Trotz Formhoch: Frimpong hat unter Koeman schlechte Elftal-Chancen

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Dass sich Ronald Koeman dagegen entschieden hat, bei den aktuellen Länderspielen auch auf Jeremie Frimpong zu setzen, hat nicht nur rund um die niederländische Nationalmannschaft für Verwunderung gesorgt. Der Bondscoach verzichtet auf den Leverkusen-Star aus einem ganz besonderen Grund.

Die Chancen, dass Jeremie Frimpong in dieser Länderspielpause sein Debüt für die niederländische Nationalmannschaft geben darf, schienen sehr gut zu stehen. Immerhin hat der Rechtsverteidiger von Bayer Leverkusen eine bislang sehr gute Saison gespielt. Als Schienenspieler auf der rechten Seite gehörte er zuletzt zweifelsohne zu den besten und formstärksten im europäischen Klub-Fußball.


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Und trotzdem sah es Ronald Koeman nicht als notwendig an, den gebürtigen Amsterdamer zur Elftal zu holen. Eine überraschende und ungewöhnliche Entscheidung, längst nicht nur wegen Frimpongs guter Form. Immerhin standen mit dem Duell gegen Frankreich (0:4) und dem heutigen (Montag) Spiel gegen Gibraltar auch zwei wichtige Kapitel der EM-Qualifikation auf dem Plan.

Koeman zweifelt an den Defensivkünsten von Frimpong

Koeman sah trotzdem keine Notwendigkeit, ihn zu nominieren. "Das hat mit dem System zu tun. Er ist mehr Rechtsaußen als Außenverteidiger", hatte der Bondscoach erklärt (via kicker).

Und ein Rechtsverteidiger, was Frimpong in der Theorie ist und im 4-3-3 der Niederlande auch wäre, müsse für ihn "in erster Linie gut verteidigen können". Ein Aspekt, den Koeman beim Leverkusener als nicht gegeben ansieht: "Er hat zu wenige Spiele in einer Viererabwehrkette gemacht. Vor allem das Verteidigen lässt mich zweifeln."

Stattdessen wählte Koeman am Freitag Jurrien Timber aus dem durch einen Magen-Darm-Virus etwas verkleinerten Kader aus, um den Rechtsverteidiger zu geben. Bemerkenswert: Timber hat in dieser Saison noch kein einziges Spiel für Ajax Amsterdam als Rechtsverteidiger absolviert. Wenig überraschend, als gelernter und klassischer Innenverteidiger.

Die Chancen, dass Koeman sich in Zukunft anders entscheiden und Frimpong doch noch aufstellen wird, dürften zurecht als gering angesehen werden. Eine schlichte Nominierung für die Nationalelf wäre das eine, regelmäßige Einsätze das andere. Immerhin möchte der Trainer das 4-3-3 als System für die Europameisterschaft im nächsten Sommer etablieren und festigen - und davon nicht abrücken.

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