90PLUS
·2. März 2025
Trotz Bochumer Rückschlag: Hecking weiter „sehr optimistisch“
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·2. März 2025
Die bittere Niederlage auf dem grünen Rasen nach dem Sieg am Grünen Tisch hakte Dieter Hecking schnell ab. „Es ist ärgerlich, ein Unentschieden wäre gerechter gewesen, aber das ist eben Abstiegskampf. Da musst du solche Rückschläge in Kauf nehmen“, sagte der Trainer des VfL Bochum nach dem 0:1 (0:0) im Kellerduell mit der TSG Hoffenheim.
Beim Blick auf die Tabelle – mit den nachträglichen zwei Punkten aus dem „Skandalspiel von Köpenick“ nach der Bestätigung durch das DFB-Bundesgericht – überwog das Positive. „Wir haben schon sehr viel an Boden gutgemacht. Wenn man mir gesagt hätte, dass wir am 24. Spieltag auf Platz 16 stehen, hätte ich es sofort genommen“, stellte Hecking fest, „bei aller Enttäuschung heute geht der Blick nach vorne. Wir haben noch zehn Spiele, wir werden alles reinhauen.“
Allerdings war dem Coach auch klar, welch große Chance der VfL liegen gelassen hatte. „Wir hätten gerne gewonnen, dann hättest du 20 Punkte und den Abstand auf die direkten Abstiegsplätzen vergrößern können“, rechnete Hecking vor, „aber es geht weiter, es wird weiterhin schön spannend für alle bleiben.“ Der 60-Jährige, der im November den damals abgeschlagenen Tabellenletzten übernommen hatte, betonte das Positive: „Man sieht eine ganz klare Entwicklung. Am Anfang mussten wir uns defensiv stabilisieren. Jetzt kommt Stück für Stück das Fußballerische mehr zum Tragen. Diese Wucht, die wir entfachen können, ist da. Aber wir müssen noch weiter zulegen im letzten Drittel. Ich bin nach wie vor sehr optimistisch.“
Dass beim entscheidenden Tor von Tom Bischof (72.) Torhüter Timo Horn patzte, hatte Hecking zunächst gar nicht gesehen. „Live im Spiel habe ich gedacht, der Ball ist auf so einen Scheißhuckel gesprungen“, sagte er. Der Keeper habe aber selbst gesagt, „dass er das auf seine Kappe nimmt. Es war eine unglückliche Aktion, aber solche Tore hat er auch schon bekommen.“ Horn bleibe die Nummer eins, die er erst vor zwei Wochen geworden war, „er ist jetzt nicht die Nummer anderthalb.“ (sid)
(Photo by Christof Koepsel/Getty Images)