90PLUS
·31. Mai 2024
In partnership with
Yahoo sports90PLUS
·31. Mai 2024
Aufgrund angeblichen Wettbetrugs droht Lucas Paquetá in der Premier League eine lange Sperre. Trotz der Anklage wurde der Mittelfeldspieler von West Ham United für die brasilianische Nationalmannschaft nominiert und nimmt an der Copa América teil.
Sollten alle Anschuldigungen der FA zutreffen, droht dem 26-Jährigen eine Sperre von bis zu zehn Jahren, was auch das Karriereende von Paquetá bedeuten könnte. Der Nationalspieler soll zwischen November 2022 und August 2023 in vier Partien absichtlich gelbe Karten provoziert haben, während er selbst und Freunde Geld auf eine Verwarnung setzten. Trotz der Anschuldigungen hat sich der brasilianische Fußballverband (CBF) nach Rücksprache mit der FA für eine Nominierung Paquetás entschieden.
Wie The Athletic berichtet wandte sich CBF-Präsident Ednaldo Rodrigues (70) in einem Schreiben an den Geschäftsführer der FA, Mark Bullingham. Dabei ging es um vier bedeutende Fragen zu Paquetás Fall: Hat die FA vorläufige Maßnahmen gegen ihn ergriffen? Hat die FA vorläufige Maßnahmen von den zuständigen Justizbehörden beantragt? Wann werden die von der FA erhobenen Anklagen voraussichtlich vom Disziplinarkomitee verhandelt, und ist mit einer Entscheidung vor dem 14. Juli zu rechnen? Hat die FA bei der FIFA einen Antrag auf weltweite Ausweitung eventuell verhängter Sanktionen gestellt?
Wie der brasilianische Verband bekannt gab, haben sie nach aktuellem Stand „keine vorläufige Suspendierung gegen Lucas Paquetá erhalten, und daher steht ihm derzeit nichts im Wege, weiterzuspielen“. Da es gegen den Mittelfeldspieler West Hams noch keinen Schuldspruch gab, halten der CBF und Nationaltrainer Dorival Júnior (62) an der Nominierung Paquetás fest: „Angesichts der vom englischen Verband gemeldeten Fakten beschließt der CBF, unterstützt durch die gemeinsam von den Direktionen für Recht, Governance und Compliance sowie der Integritätseinheit erstellte Stellungnahme, die Einberufung des Spielers aufrechtzuerhalten.“
(Photo by OLI SCARFF/AFP via Getty Images)