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·26. August 2023

Trotz 0:3-Packung: Jacobacci hat "sehr viele gute Sachen gesehen"

Artikelbild:Trotz 0:3-Packung: Jacobacci hat "sehr viele gute Sachen gesehen"

Nach dem tollen Saisonstart mit der Tabellenführung nach zwei Spieltagen ist der TSV 1860 München mittlerweile wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Beim 0:3 in Sandhausen verloren die Löwen am Samstagabend erstmals unter Trainer Maurizio Jacobacci zweimal in Folge, dennoch sah der 60-Jährige "sehr viele gute Sachen".

"Sehr viel" vom Spiel gehabt

Auch wenn am Ende eine deutliche 0:3-Pleite auf dem Papier stand: Jacobacci war, obwohl er im Vorfeld an den Charakter seiner Spieler appelliert hatte, weit davon entfernt, den Stab über die Mannschaft zu brechen. Denn: "Ich habe eine Mannschaft gesehen, die unbedingt einen Sieg einfahren wollte", lobte der Löwen-Coach die Einstellung seiner Schützlinge und habe auch sonst "sehr viele gute Sachen gesehen".


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Nach seiner Wahrnehmung habe 1860 "sehr viel" vom Spiel gehabt, sei allerdings "kaum zu Chancen gekommen". Lediglich zwischen der 60. und 70. Minute, als Zwarts erst am Schlussmann der Sandhäuser und dann am Aluminium scheiterte, standen die Löwen dicht vor dem Torerfolg, nachdem sie zuvor auf Dreierkette umgestellt hatten. "In dieser Phase hatten wir viele Chancen. Schade, dass wir da nicht getroffen haben."

"Einige Geschenke verteilt"

Allerdings stand es zu diesem Zeitpunkt bereits 0:2, nachdem der SVS jeweils zu Beginn und zum Ende der ersten Halbzeit eingenetzt hatte. "Wir haben einige Geschenke verteilt und krasse Fehlpässe gespielt", sagte der 1860-Coach. Auch Kapitän Jesper Verlaat übte Kritik: "Die Tore sind viel zu einfach gefallen", nachdem 1860 "nicht gut reingekommen" sei. "Wir waren immer einen Schritt zu spät und sind nicht in die Zweikämpfe gekommen."

Eine Tatsache, die der Innenverteidiger als "sehr bitter" bezeichnete, weil die Löwen zwischendurch die "spielerische Kontrolle" und gerade in der zweiten Halbzeit eine "Riesendruckphase" gehabt hätten. "Wenn wir da einen machen, sieht das anders aus. Da hatten wir ein bisschen Pech." Für den erwähnten Zeitraum stimmte das in der Tat, doch ansonsten präsentierten sich die Sechzger nach vorne hin zu harmlos. "Wir haben die Pässe nicht an den Mann gebracht und die Flanken oft zu spät gespielt", bemängelte Jacobacci. "Wir müssen das jetzt akzeptieren."

Fans feiern trotz Niederlage

Bemerkenswert: Die mitgereisten Fans unterstützten das Team durchweg lautstark und empfingen es nach Schlusspfiff mit Applaus. "Mit so einem tollen Publikum im Rücken werden wir unsere Punkte holen – vor allem dann, wenn wir so weitermachen", zeigte sich Jacobacci zuversichtlich. "Auf der Leistung kann man aufbauen, denn das Resultat entspricht nicht dem Gezeigten auf dem Platz." Verlaat warb derweil dafür, die erneute Niederlage "nicht zu hoch zu hängen", sondern "die richtigen Schlüsse" daraus zu ziehen und es "intern aufzuarbeiten". Damit nächsten Samstag im Heimspiel gegen Erzgebirge Aue wieder drei Punkte herausspringen.

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