Triumph im Top-Spiel: Die Einzelkritik zu TSG Hoffenheim vs. FC Bayern | OneFootball

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·2. Dezember 2022

Triumph im Top-Spiel: Die Einzelkritik zu TSG Hoffenheim vs. FC Bayern

Artikelbild:Triumph im Top-Spiel: Die Einzelkritik zu TSG Hoffenheim vs. FC Bayern

Die FC Bayern Frauen haben im Rennen um die Tabellenspitze einen wichtigen Sieg eingefahren. Auswärts gewannen sie am Freitagabend mit 4:0 gegen die TSG Hoffenheim und rücken vorläufig bis auf zwei Zähler an die Titelverteidigerinnen aus Wolfsburg heran. Über weite Strecken spielten die Münchnerinnen ihren schönsten Fußball der Saison, was zurecht mit drei Punkten belohnt wurde. Kontrolliert und geduldig agierten sie in der Partie, die sie klar dominierten. Hier die Einzelkritik zum FC Bayern:

Mala Grohs (Tor): 7/10

Die Torhüterin hatte das gesamte Spiel über eher wenig zu tun. Den Gegnerinnen der TSG gelang nur ein Schuss auf's Tor. Grohs beteiligte sich aktiv am Aufbauspiel ihres Teams und strahlte große Ruhe und Sicherheit zwischen den Pfosten aus.


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Carolin Simon (Linksverteidigung): 8/10

Der Erfolg der erfahrenen Abwehrspielerin hält an. Simon dominierte die linke Außenbahn und setze dort primär offensive Akzente. Sie lieferte den Assist in Form einer schönen Flanke für das 1:0. Simon war auch an zwei weiteren Toren beteiligt, zu denen sie die Vorlage für die Vorlage beisteuerte. Ihre Hereingaben in den Strafraum waren von großer Präzision und sorgten nicht selten für Unruhe in der gegnerischen Abwehr.

Glodis Perla Viggosdottir (Innenverteidigung): 8/10

Die Isländerin hat sich längst als Abwehrchefin der Münchnerinnen etabliert. Lautstark dirigierte sie die hybride Viererkette und nahm mit ihren langen Bällen nach vorne eine zentrale Rolle in der Spieleröffnung sowie -verlagerung ein. In den wenigen Strafraumsituationen der TSG war sie stets zur Stelle und ließ kaum einen Ball in die Nähe des Tores.

Tainara (Innenverteidigung): 7/10

Auch Tainara überzeugte mit einer resoluten und weitestgehend stabilen Performance. Im Vergleich zu Viggosdottir wirkte sie jedoch etwas zögerlich und tendierte eher zu Rückpässen, die teils das Tempo aus dem Spiel nahmen. Zudem leistete sie sich einige Ballverluste, die Hoffenheim für Kontersituationen nutzte. Diese kleinen Ungenauigkeiten bügelte sie jedoch erfolgreich aus und hatte einen großen Anteil an dem ersten Zu-Null Spiel gegen die TSG seit längerer Zeit.

Maxi Rall (Rechtsverteidigung): 8/10

Wie auch ihr Pendant Simon auf der linken Seite interpretierte die Ex-Hoffenheimerin ihre Rolle als Abwehrspielerin recht offensiv und rückte teils hoch auf. Ihr Einsatz im letzten Drittel wurde mit ihrem ersten Saison-Tor belohnt, das sie ihrem ehemaligen Verein in der 8. Spielminute ins Netz köpfte. Danach überzeugte Rall mit einem guten Positionsspiel und gefährlichen Hereingaben vor's gegnerische Tor.

Sarah Zadrazil (defensives Mittelfeld): 8/10

Die österreichische Nationalspielerin leistete ihr übliches Arbeitspensum im Zentrum und agierte wie gewohnt giftig und kompromisslos. Sie ist die ideale Akteurin für Alexander Straus' ballbesitzorientierte Spielphilosophie und untermauerte dies gegen Hoffenheim. Auch gelangen ihr mehrere Torschüsse, von denen jedoch keiner an Martina Tufekovic vorbeikam.

Georgia Stanway (Mittelfeld): 8/10

Nach ihrer Gelbsperre gegen die SGS Essen stand die Europameisterin wieder in der Startelf der Münchnerinnen. Dort spielte sie disziplinierter als zuletzt und wurde über die 90 Minuten nicht von der Schiedsrichterin verwarnt. Wie auch Zadrazil ist Stanway schon jetzt unverzichtbar, wenn es um Balleroberungen und -besitzphasen geht. Gegen Hoffenheim stabilisierte sie das Mittelfeld und ließ den Gegnerinnen kaum Räume zum Durchkommen.

Lina Magull (Mittelfeld): 7/10

Die Kapitänin war wie gewohnt solide und sicher im Passspiel. Sie machte viele Meter im Mittelfeld gut und zog häufiger nach vorne bis in die gegnerische Box. Dort gelang ihr ein Treffer, der jedoch aufgrund einer Abseitsstellung nicht zählte. Zusätzlich spielte sie sich gekonnt mehrere Chancen heraus, die jedoch nicht zu Toren führten.

Sydney Lohmann (Mittelfeld): 8/10

In ihrem 100.Spiel für den FC Bayern avancierte Lohmann zur Spielgestalterin im zentralen Mittelfeld. Früh lief sie die Abwehrreihe der TSG an und setzte die Gegnerinnen mit ihren Laufwegen unter Druck. Lohmann spielte entscheidungsstark auf und überzeugte mit ihrem Spielverständnis. In ihren offensiven Aktionen zeigte sie sich kreativ, scheiterte jedoch beim Abschluss.

Linda Dallmann (offensives Mittelfeld): 8/10

Als kreativer Aktivposten ist Dallmann nahezu unverzichtbar für die Münchnerinnen. Sie agierte wie gewohnt aktiv und flink. Hatte die Offensivspielerin den Ball einmal am Fuß, war sie nur schwer vom Spielgerät zu trennen. Dallmann tanzte regelrecht die Abwehrreihe der TSG aus und belohnte sich mit einem schönen Tor in der 63. Spielminute.

Klara Bühl (Angriff): 8/10

Bühl fremdelte zunächst mit ihrer Rolle in der Sturmspitze. Ihre Torschüsse, wie der in der 24. Spielminute, wollten einfach nicht ins Netz gehen. Jedoch blühte Bühl nach den Wechseln auf, die es ihr erlaubten, sich auf dem linken Flügel einzuordnen. Von dort spielte sie unter anderem den Ball in den Lauf von Lea Schüller, die daraufhin zum 3:0 einschob (73. Minute).

Einwechselspielerinnen

Lea Schüller (Angriff, 70. für Magull): 8/10

Die Knipserin machte bereits drei Minuten nach ihrer Einwechslung das dritte Tor der Münchnerinnen (73. Minute) und besiegelte damit den Erfolg über Hoffenheim. Am Ende der regulären Spielzeit schnürte Schüller einen Doppelpack und besiegelte den 4:0-Endstand (89. Minute). Abermals bewies sie ihre Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor.

Saki Kumagai (defensives Mittelfeld, 79. für Lohmann): ohne Wertung

Kurz nach ihrer Einwechslung gelang Kumagai fast ein sehenswerter Kopfballtreffer. Nach einem Eckball von Dallmann wuchtete sie den Ball jedoch zu zentral, sodass Hoffenheims Torhüterin Tufekovic noch parieren konnte. Danach ordnete sich Kumagai im defensiven Mittelfeld ein und schnitt der TSG die Laufwege ab.

Franziska Kett (Angriff, 79. für Bühl): ohne Wertung

Das Nachwuchstalent überzeugte auch am Freitagabend und stellte die Gegnerinnen vor Herausforderungen. Nach einem präzisen Pass von Simon legte Kett auf Schüller quer und lieferte damit den Assist zum 4:0.

Emelyne Laurent (Angriff, 86. für Dallmann): ohne Wertung

Laurent spielte wie immer ihre Schnelligkeit gekonnt aus, blieb jedoch unauffällig und ohne allzu viele Ballkontakte.

Jana Kappes (Abwehr, 86. für Rall): ohne Wertungen

Die junge Verteidigerin sammelte wichtige Spielminuten in der Bundesliga. In der 87. Spielminute kam sie gegen TSG-Stürmerin Nicole Billa zu spät, deren Schuss jedoch am Tor vorbei ging.

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