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·3. November 2024
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Das 0:1 der Berliner Hertha gegen den 1. FC Köln war aus Sicht der Heimmannschaft ein Musterbeispiel dafür, wie ein Fußballspiel nicht laufen soll. Es passte einfach nicht viel zusammen und auch die Abläufe beim Gegentor waren altbekannt.
Für Hertha BSC war es gestern einer dieser Abende, an denen man schnell merkt, es läuft nicht viel zusammen. Aus irgendeinem Grund kommen die Anspiele nicht wie erhofft, die Bälle in die Tiefe funktionieren nicht und auch die Außenpositionen sorgen nicht für den erhofften Wirbel in der gegnerischen Verteidigung. Diese Spiele im Nachhinein zu beurteilen und die für die eigene Mannschaft hilfreichen Schlüsse daraus zu ziehen, ist die große Kunst.
Herthas Trainer Christian Fiél hätte ausufernd viel über die Defizite seiner Mannschaft in den abgelaufenen 90 Minuten sprechen können, konzentrierte sich auf der Pressekonferenz aber auf eine Zusammenfassung der wichtigsten Versäumnisse: "Unser Spiel war sehr fehlerbehaftet, wir haben unfassbar viele einfache Fehler gemacht." Weiter führte er aus: "Wenn wir den Ball auf dem Flügel hatten, waren wir im Eins-gegen-Eins nicht gut, haben uns da schwergetan. Ich weiß nicht, wie oft wir vor dem gegnerischen Tor aufgetaucht sind." Auch die taktischen Änderungen in der Halbzeit griffen nicht wie erhofft, so der Übungsleiter: "Wir gehen in die zweite Halbzeit, haben umgestellt. Dann kommt die eine oder andere Situation, wir dribbeln an, spielen den Ball in die Tiefe und die Situationen verpuffen. Alles in allem waren wir nicht gut heute."
Stellt sich die Frage, woran es bei der Hertha gelegen hat und warum der Übungsleiter keine Maßnahmen ergreifen konnte, um die Fehlerrate zu minimieren. Auch darauf hatte Fiél kurz nach dem Spiel keine erklärende Antwort parat: "Ich habe kein Gefühl, woran es gelegen hat. Ich muss das bewerten, was man in dem Moment auch sieht. Wir waren sehr unsauber, daran müssen wir arbeiten und im Training auf diese Sachen achten."
Zumal auch die Art und Weise des Gegentores durch Lemperle für die Herthaner nicht neu war. In der fehlerhaften Verteidigungsarbeit erkannte der 44-Jährige altbekannte Muster: "Das Gegentor ist uns schon das eine oder andere Mal zu oft passiert. Wir schieben raus und verteidigen im letzten Moment dann doch nach hinten – da musst du dich entscheiden. Wir wussten, dass die Laufwege in die Tiefe eine große Stärke des FC sind, weil sie hohes Tempo in ihrer letzten Linie haben." Die Chance, die Fehler abzustellen und den nächsten Dreier Richtung Tabellenspitze einzusacken, bietet sich den Berliner am Samstag bei Darmstadt 98. Köln hat dann das Kleeblatt aus Fürth zu Gast.