Traumtore sichern Wiesnserie: Löwen gewinnen 2:1 beim BVB II. | OneFootball

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TSV 1860 München

·28. September 2024

Traumtore sichern Wiesnserie: Löwen gewinnen 2:1 beim BVB II.

Artikelbild:Traumtore sichern Wiesnserie: Löwen gewinnen 2:1 beim BVB II.

Die Wiesnserie der Löwen geht weiter. Mit dem 2:1-Sieg nach 0:1-Rückstand bei Borussia Dortmund II machten die Sechzger die Neun-Punkte-Woche perfekt.Ayman Azhil hatte die BVB-Reserve in Führung gebracht (34.), der eingewechselte Maximilian Wolfram glich mit einem Traumtor aus (55.), ehe Tunay Deniz von der Mittellinie zum Endstand traf (61.).

Personal: Trainer Argirios Giannikis musste im Auswärtsspiel in Dortmund auf Morris Schröter (Adduktorenprobleme) und Raphael Schifferl (Rot-Sperre) verzichten. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Erion Avdija und Moritz Bangerter, die zeitgleich mit der U21 gegen die SpVgg Unterhaching spielten.


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Spielverlauf: Schon nach 20 Sekunden hatten die Sechzger den ersten Abschluss. Soichiro Kozuki war halblinks an der Strafraumkante zum Schuss gekommen, setzte die Kugel aber am kurzen Eck vorbei (1.). In der 7. Minute kam Jesper Verlaat zwar nach einer Ecke von rechts durch Thore Jacobsen zum Kopfball aus fünf Metern, brachte aber kein Druck auf das Spielgerät, sodass Marcel Lotka es sicher aufnehmen konnte. Zweimal musste René Vollath in der 14. Minute gegen Jordi Paulina eingreifen, der Max Reinthaler halblinks übersprintet hatte, aber mit seinem Abschlüssen an 1860-Keeper scheiterte, der sich ihm entgegenwarf. Glück hatten die Löwen drei Minuten später, dass der entscheidende Pass der Dortmunder im Drei-gegen-Zwei nicht ankam (17.). Beinahe hätte Paulina mit einem Schuss vom rechten Strafraumeck Vollath überrascht. Der Ball senkte sich zwar über den Torhüter, aber nicht ins 1860-Tor (19.). In dieser Phase dominierten die Gastgeber, nachdem die Anfangsminuten klar den Sechzgern gehört hatten. Nach einer zu kurz abgewehrten Ecke kam der früh eingewechselte Rodney Elongo-Yombo an der Strafraumkante frei zum Abschluss, setzte den Schuss aber in die Wolken (23.). Wenig später versuchte Franz Roggow per Seitfallzieher am Fünfmeterraum den Ball aufs Löwen-Tor zu bringen, traf ihn aber nicht voll (24.). Danach bekamen die Sechzger wieder Oberwasser. Ein 20-Meter-Schuss halbrechts mit links von David Philipp ging knapp am langen Eck vorbei (28.). Eine Ablage von Julian Guttau nahm Tunay Deniz halbrechts direkt, leicht abgefälscht landete die Kugel neben dem rechten Pfosten im Tor-Aus (32.). Ein 20-Meter-Schuss von Kozuki kam zu zentral auf Lotka, der mit dem Aufsetzer keine Probleme hatte (34.). Im Gegenzug gingen die Dortmunder in Führung. Michael Eberwein ließ einen Querpass von links am Strafraum passieren, Elongo-Yombo legte die Kugel per Hacke zurück auf Ayman Azhil, der aus 20 Metern den Ball sehenswert in den rechten oberen Winkel zum 1:0 für den BVB schlenzte (34.). In der 44. Minute brannte es lichterloh im Strafraum, als die Sechzger mehrmals nicht den Ball klären konnte. Am Ende beendete ein Offensivfoul des BVB die brenzlige Situation. In der Nachspielzeit hatte Verlaat noch die Chance zum Ausgleich. Nach einer Linksflanke von Florian Bähr kam der 1860-Kapitän am zweiten Pfosten zum Abschluss, sein Schuss wurde jedoch zur Ecke abgefälscht (45.+2). So blieb es beim Rückstand zur Pause.

Glück hatten die Löwen kurz nach Wiederanpfiff, als Paulina über rechts frei auf Vollath zulief, sich dann aber den Ball zu weit vorlegte, sodass sich der Löwen-Keeper draufwerfen konnte (49.). Der zur Pause eingewechselte Maximilian Wolfram besorgte mit einem Traumtor den Ausgleich. Guttau hatte die Kugel auf ihn quergelegt, Wolfram zog vom linken Strafraumeck nach innen, schloss dann mit rechts ab und schlenzte den Ball über Lotka hinweg zum 1:1 ins rechte obere Eck (55.). In der 59. Minute legte Julian Hettwer den Ball an Vollath vorbei, Bähr klärte vor der Linie, die Kugel kam zu Paulina, der aber aus neun Metern knapp über das 1860-Tor schoss. Zwei Minuten später das nächste Traumtor. (Von der Mittelline hatte Deniz abgezogen, die Kugel senkte sich über Lotka hinweg zum 2:1 ins BVB-Tor (61.). Eine flache Freistoß-Hereingabe von Deniz aus dem rechten Halbfeld verpasste der eingelaufene Verlaat im Zentrum nur um Zentimeter (69.). Eine Minute später scheiterte Guttau nach Zuspiel von Patrick Hobsch halblinks mit seinem Schuss aufs lange Eck an Lotka, der den Ball um den Pfosten lenkte (70.). Nach einer Rechtsflanke von Guttau setzte sich Wolfram am zweiten Pfosten beim Kopfballduell durch, aber Lotka vereitelte das 3:1 für die Sechzger mit einem Reflex auf der Linie (78.). In der 82. Minute wurde Hobsch im BVB-Strafraum am Bein getroffen, kam zu Fall, aber Schiedsrichter Kevin Behrens ließ weiterspielen. Erneut war es Guttau, der mit einem 17-Meter-Schuss aus dem Zentrum Lotka prüfte, der den Ball aber um den rechten Pfosten lenken konnte (85.). Drei Minuten später zielte Guttau aus 20 Metern knapp rechts am Tor vorbei (88.). In der Endphase ließen die Sechzger nichts mehr zu, brachten die knappe Führung problemlos über die Zeit und feierten mit neun Punkten eine perfekte Englische Woche.

TRAINERSTIMMEN

Löwen-Coach Argirios Giannikis konnte seine Freude nach der perfekten Woche nicht verhehlen. „Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben viele Standards gehabt – ohne die maximal große Chance zu erspielen.“ Danach sah der 44-Jährige jedoch ein Bruch im Spiel seiner Mannschaft. „Wir haben etwas den Faden nach Kontern verloren, wurden zu passiv.“ Gleichzeitig übte der Löwen-Coach Nachsicht, denn es sei schwer am Ende einer Englischen Woche, immer wieder die Kompaktheit herzustellen. „In der 2. Halbzeit waren die Räume auf beiden Seiten groß“, analysierte Giannikis. „Aber wir haben es weitaus besser gemacht, hatten viele Chancen, um das Spiel höher zu gestalten.“ Wichtig sei es für ihn zu sehen, dass die Abläufe immer besser greifen. „Wir haben neun Punkte geholt, eine perfekte Englische Woche hingelegt, haben zudem vier der letzten fünf Spiele gewonnen. Man sieht, dass die Mannschaft immer mehr Selbstvertrauen kriegt. Ich glaube, dass wir auf einem ordentlichen Weg sind!“

Ganz anders war die Gemütslage bei BVB-Coach Jan Zimmermann. „Wir haben eine tolle Gruppe, aber Potential ist nicht gleich Qualität“, monierte er. „Es ist noch ein weiter Weg. Wir haben völlig unnötig dieses Spiel aus der Hand gegeben. Auch die erfahrenen Spieler, die immer noch jung sind, haben heute nicht die richtigen Entscheidungen getroffen. Anfang der 2. Halbzeit hätten wir das Spiel zumachen müssen. Da hatten wir genügend Umschaltsituationen“, ärgerte er sich. Sein Team hätte diese Möglichkeiten schlampig und unsauber ausgespielt. „1860 hat uns dann vorgemacht, wie man Situationen kaltschnäuzig und zielstrebig zu Ende spielt.“ Er prophezeite seinem Team mit einer solchen Leistung eine „zähe Saison“.

STENOGRAMM, 8. Spieltag, 28.09.2024, 14 Uhr

Borussia Dortmund II – TSV 1860 München 1:2 (1:0)

BVB II: 35 Lotka (Tor) – 29 Jessen, 34 Lührs, 27 Lelle, 2 Mogultay – 6 Azhil, 8 Roggow – 26 Drakas, 14 Eberwein, 20 Hettwer – 23 Paulina. Ersatz: 31 Ostrzinski (Tor) – 5 Foti, 10 Elongo-Yombo, 11 Butler, 15 Hüning, 16 Garcia Posados, 17 Göbel, 37 Campbell, 43 Krevsun.

1860: 11 Vollath (Tor) – 20 Reich, 4 Verlaat, 16 Reinthaler, 28 Bähr – 5 Jacobsen, 36 Deniz – 8 Philipp, 7 Guttau, 14 Kozuki – 34 Hobsch. Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 2 Danhof, 10 Schubert, 18 Kloss, 21 Kwadwo, 27 Ott, 30 Wolfram, 37 Frey, 39 Muteba.

Wechsel: Elongo-Yombo für Drakas (13.), Krevsun für Jessen (46.), Foti für paulina (73.), Campbell für Elongo-Yombo (73.) – Wolfram für Philipp (46.), Kwadwo für Reinthaler (54.), Frey für Jacobsen (66.), Schubert für Hobsch (90.+2).

Tore: 1:0 Azhil (34.), 1:1 Wolfram (55.), 1:2 Deniz (61.).Gelbe Karten: – Deniz, Kozuki.Zuschauer: 5.010 im Stadion Rote ErdeSchiedsrichter: Kevin Behrens (Hasede); Assistenten: Maximilian Nie-Hoegen (Altenlingen), Lennart Kernchen (Wettbergen); Vierter Offizieller: Christoph Kluge (Bremen).

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