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·2. Januar 2025
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Bereits am 30. Dezember 2024 war Wolfgang „Teddy“ de Beer urplötzlich verstorben. Bekannt wurde die traurige Nachricht vom Ableben des langjährigen Spielers und Torwarttrainers von Borussia Dortmund erst gestern. Medien baten die Weggefährten Frank Mill und Norbert Dickel aus der aktiven Zeit von de Beer um einen Kommentar zum Verstorbenen.
Am 2. Januar 1964 in Dinslaken im Nordwesten des Ruhrgebiets zur Welt gekommen, wurde er schon mit 14 Jahren vom TV Jahn Hiesfeld in seiner Heimatstadt zum MSV Duisburg gelockt. Dort war sein großes Talent als Torhüter derart überzeugend, dass er noch als A-Jugendlicher zu seinem Debüt in der Bundesliga kam. Zwar stand damals, am 33. Spieltag der Saison 1981/82, der Abstieg des MSV Duisburg bereits fest. Für de Beer begann damit aber eine Karriere zunächst als Stammtorhüter der „Zebras“ und 1986 seine Zeit bei Borussia Dortmund. Welche am 30. Dezember des Vorjahres ein jähes Ende fand.
Beim Sieg im DFB-Pokal 1989 hütete er das Tor im Finale von Berlin, genauso wie in 181 Bundesliga-Spielen für den BVB. In dieser Zeit waren der heutige Stadionsprecher im Signal Iduna Park, Norbert Dickel, und Weltmeister Frank Mill seine Teamkollegen. Beide erinnern sich an einen herzensguten Menschen, der neben seinen fußballerischen Fähigkeiten auch viel positive Stimmung in die Kabine brachte.
Foto: IMAGO
So formuliert Frank Mill: „Wenn Wolfgang den Raum betrat, hatten alle sofort gute Laune. Ich denke sehr gerne an unsere gemeinsame Zeit zurück. Unerreicht bleibt natürlich der Pokalsieg. Feiern konnte er auch.“ Zudem sei de Beers Herz „zu 100 Prozent Schwarz-Gelb“ gewesen, hatte immer auch ein Faible dafür, seine Mitspieler zu motivieren.
Die Bild-Zeitung zitiert Norbert Dickel von dessen Instagram-Kanal. „Sein plötzlicher Tod reißt eine große Lücke.“ Dies gelte für viele Menschen, die mit ihm zu tun hatten, aber nicht zuletzt auch für Dickel selbst: „Über fast 40 Jahre war er nicht nur mein enger Kollege und Freund, sondern auch ein wunderbarer Mensch, mit dem ich viele einzigartige Momente teilen durfte.“
Mill, Dickel und de Beer hatten mit dem 1989 errungenen Pokalsieg eine neue Ära beim BVB eingeläutet, die schließlich in der zweifachen Meisterschaft 1995 und 1996 sowie dem Champions-League-Triumph 1997 mündete. Bei diesen drei Titeln war de Beer noch als zweiter Torhüter beteiligt, während die anderen beiden den BVB bereits verlassen hatten. Nun trauern sie gemeinsam öffentlich um ihren einstigen und im Falle von Dickel auch aktuellen Weggefährten. Teddy de Beer war zuletzt als Fanbeauftragter für Borussia Dortmund tätig gewesen.