Transfers, Trainingsschwerpunkte und mehr: Die To-Dos der Bundesliga-Klubs auf den Plätzen 9 bis 1! | OneFootball

Transfers, Trainingsschwerpunkte und mehr: Die To-Dos der Bundesliga-Klubs auf den Plätzen 9 bis 1! | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: 90PLUS

90PLUS

·31. Dezember 2024

Transfers, Trainingsschwerpunkte und mehr: Die To-Dos der Bundesliga-Klubs auf den Plätzen 9 bis 1!

Artikelbild:Transfers, Trainingsschwerpunkte und mehr: Die To-Dos der Bundesliga-Klubs auf den Plätzen 9 bis 1!

Die Bundesliga befindet sich aktuell in der Winterpause. Die Teams haben die Feiertage rund um Weihnachten genutzt, um ein wenig abzuschalten, sich zu erholen. Denn direkt nach dem Jahreswechsel geht es wieder zur Sache. Eine kurze Vorbereitung, dann steht sofort eine englische Woche auf dem Programm.

Diese Vorbereitungszeit ist enorm wichtig, um an Stellschrauben zu drehen. Und jedes Team aus der Bundesliga hat in irgendeinem Teilbereich noch Nachholbedarf oder gar Probleme, die es zu beheben gibt. Deswegen schauen wir auf die To-Dos der Bundesligisten, heute mit den Plätzen 9 bis 1.


OneFootball Videos


Bundesliga: Die To-Dos der Teams

SC Freiburg (Platz 9, 24 Punkte)

Die große Frage, die sich rund um den SC Freiburg im Sommer 2024 stellte, war: Wie wird Julian Schuster als Nachfolger von Christian Streich agieren? Schließlich gab es lange nicht mehr so große Fußstapfen, in die ein Trainer in der Bundesliga zu treten hatte. Die Antwort: Schuster macht es gut! Freiburg ist komplett im Soll, hatte einige gute, ein paar schwächere Momente, aber liegt genau in dem Bereich der Tabelle, in dem man sich auch selbst sieht.

Dieser Browser wird nicht unterstützt. Bitte verwenden Sie einen anderen Browser oder installieren Sie die App

video-poster

Die Breisgauer haben also vor allem eine Aufgabe: Ruhig bleiben. Für Freiburg ist es wichtig, dass das Schuster-System weiter gefestigt wird und man es schafft, die nächsten Schritte zu machen. Step by Step quasi. Bisher gelang das gut, die Mannschaft spielt ordentlich, hat immer wieder Ideen, wie knifflige Situationen zu lösen sind und hat zudem auch noch mehrere Spieler im Kader, die Torgefahr erzeugen können. Der Weg ist der richtige.

Borussia Mönchengladbach (Platz 8, 24 Punkte)

Die Fohlen hatten in den ersten Wochen der Saison ein paar Probleme. Zwischenzeitlich schaute es so aus als würde es bald wieder Diskussionen um Trainer Gerardo Seoane geben. Mit einem guten Spurt bis zur Winterpause konnte er allerdings für Ruhe sorgen. Gladbach spielt einen soliden Fußball, kassierte nur 20 Gegentore und hat vor allem mit Tim Kleindienst einen perfekten Transfer gelandet.

Was die Fohlen aber noch dazupacken müssen ist mehr Unabhängigkeit vom Stürmer. Klar, auch Plea und Hack haben zuletzt viele offensive Akzente gesetzt, aber das muss auch konstant über mehrere Spiele der Fall sein. Zudem braucht es Lösungen, wenn Kleindienst einmal ausfallen sollte. Das sind, im Vergleich zu anderen Teams, allerdings Luxusprobleme, bis der Ernstfall eintritt.

Werder Bremen (Platz 7, 25 Punkte)

Ole Werner und Werder Bremen standen vor einer spannenden Saison. Für den Moment lässt sich konstatieren. Werner und Werder haben ganz gut abgeliefert! Dass die Bremer aktuell vom Europapokal träumen können, liegt daran, dass viele enge Spiele gewonnen werden konnten. Bremen ist zufrieden mit der bisherigen Saison und hat sogar noch Potenzial im Spiel gegen den Ball.

Artikelbild:Transfers, Trainingsschwerpunkte und mehr: Die To-Dos der Bundesliga-Klubs auf den Plätzen 9 bis 1!

(Photo by Selim Sudheimer/Getty Images)

Offensiv sieht vieles sehr ordentlich aus, 25 Gegentore sind vielleicht etwas zu viel. Sollte sich etwas auf dem Markt ergeben, wäre ein Innenverteidiger möglicherweise sinnvoll, vielleicht auch als Vorgriff, sollte Milos Veljkovic im Sommer gehen. Hinzu kommt, dass Werner noch ein wenig an der Risikoabwägung schrauben dürfte.

Borussia Dortmund (Platz 6, 25 Punkte)

Während man in Bremen mit 25 Punkten sehr gut leben kann, sieht es in Dortmund anders aus. Und dabei sollte sich beim BVB doch eigentlich endlich alles ändern. Mehr Konstanz, so hieß die Zielsetzung. Unter Nuri Sahin wollten die Schwarzgelben diese zwischenzeitlichen Leistungsdellen endlich hinter sich lassen. Pustekuchen, nur ein Spiel konnte auswärts bis zur Winterpause gewonnen werden und damit sind wir auch genau an dem Punkt angelangt, der relevant ist.

Dortmund muss auswärts mehr Punkte holen! Zuhause sind einige Spiele wirklich gut verlaufen. Schwarzgelb hatte in vielen Spielen die besseren Möglichkeiten, war phasenweise auch wirklich dominant, nur um dann in der Fremde wieder komplett in alte Muster zurückzufallen. Es muss gelingen, hier auch resistenter gegen den gegnerischen Druck zu werden. Nur dann kann es mit einem Platz ganz weit oben funktionieren.

FSV Mainz 05 (Platz 5, 25 Punkte)

Mainz 05 auf dem fünften Rang? Ja! Die Entwicklung unter Bo Henriksen ist absolut fantastisch. Als Fast-Absteiger übernahm er die 05er, führte sie zum Klassenerhalt. 25 Punkte und 28 Tore aus 15 Spielen sind eine sehr gute Basis. Das Team ist gut aufgestellt, Mainz ist laufstark, hat taktisch einige Finessen in petto und auch keine Mehrfachbelastung, kann sich also voll und ganz auf die Liga konzentrieren.

Und trotzdem kann immer noch etwas optimiert werden. In diesem Fall sprechen wir über die Wingbacks. Nicht falsch verstehen, sie machen ihren Job sehr gut, aber der Impact dieser eher offensiv ausgerichteten Außenverteidiger, die die Linie im Offensivspiel breithalten, könnte noch erhöht werden. Wie Grimaldo oder Frimpong bei Leverkusen, früher Gosens und Hateboer bei Atalanta – sie könnten mit einem Ballverteiler Amiri im Zentrum zu einem essenziellen Part werden und Mainz noch stärker machen.

RB Leipzig (Platz 4, 27 Punkte)

Tja, was ist nun los mit RB Leipzig? Der Saisonstart war sehr gut, hier stand das Team sehr stabil und machte vor allem defensiv wenig falsch, Während es in der Liga lief, gab es aber immer wieder Probleme in der Champions League, wo gegen Topteams eine Niederlage nach er anderen kassiert wurde. Statistiken zeigen: Leipzig performte in der Liga auch ein wenig über.

Mit schwindendem Selbstvertrauen häuften sich die Fehler und das ging zulasten der Stabilität. Auch gab es Verletzungen, erst kürzlich die schwere von Benjamin Henrichs. Deswegen sind zwei Punkte zu tun: Marco Rose muss dem Team wieder mehr Struktur mit auf den Weg geben, die Leitplanken des Spiels enger gestalten und es muss mindestens ein Verteidiger verpflichtet werden, der eine Soforthilfe ist.

Eintracht Frankfurt (Platz 3, 27 Punkte)

Dass Eintracht Frankfurt zur Winterpause ein Kandidat für die Champions League ist, ist schon eine spannende Sache. Dass die Hessen ohne eine kleine Delle am Ende der bisher gespielten Saison noch einen Schritt weiter wären und sogar als Bayernverfolger Nummer 1 hätten gelten können, ist umso spannender. Viel kann man Dino Toppmöller auch gar nicht vorwerfen, er und seine Mannschaft harmonieren prächtig, Ekitike/Marmoush ist ein brandgefährliches Duo.

Artikelbild:Transfers, Trainingsschwerpunkte und mehr: Die To-Dos der Bundesliga-Klubs auf den Plätzen 9 bis 1!

(Photo by Neil Baynes/Getty Images)

Aber: Nicht alles lief zu 100 % nach Plan. Zum Beispiel häuften sich zuletzt Konzentrationsfehler in der Abwehr, auch beide Torhüter waren nicht immer zu 100 % bei der Sache. Die Defensive muss generell ein wenig gefestigt werden, die Torhüter müssen zu mehr Konstanz gepusht werden. Dann kann es den Hessen gelingen, am Ende unter den Top-4 zu stehen.

Bayer Leverkusen (Platz 2, 32 Punkte)

Als ungeschlagener Meister ging Bayer Leverkusen in die Saison 2024/25, doch der Motor stotterte in der Anfangsphase der Spielzeit ein wenig. Ein schmeichelhaftes Remis in München, ein Heimremis gegen Kiel, ein Remis in Bochum, eine Niederlage zuhause gegen Leipzig: Das sind nur Auszüge aus der bisherigen Saison. Der Punkt ist aber: Leverkusen hatte die beste Serie aller Teams in der Bundesliga in den letzten Wochen. Das heißt auch, dass man sich tabellarisch verbessert hat und nun auf Platz zwei steht.

Deswegen lautet die Aufgabe von Xabi Alonso und der Werkself, dass sie den Flow nicht verlieren dürfen. Das bedeutet, dass Leverkusen in jeder Einheit den Fokus hochhalten muss, um weiterhin Sieg um Sieg einzufahren. In der letzten Saison gelang das gut, nach der Pause beginnt Bayer aber gleich mit einer knackigen englischen Woche. Die Gegner heißen Dortmund, Mainz und Gladbach, sind allesamt in er oberen Tabellenhälfte zu finden. Das wird gleich einmal eine Aufgabe.

FC Bayern (Platz 1, 36 Punkte)

In München erlebten die Fans sowie das Team ein durchaus turbulentes Jahr. Im Sommer wurde Vincent Kompany als neuer Cheftrainer vorgestellt und krempelte die Dinge erst einmal ein wenig um. Mehr Risiko, hohe Linie, intensives Gegenpressing. Das sorgte gleich für einige gute Ergebnisse, bedurfte aber einer gewissen Anpassung nach sieben Gegentoren gegen Frankfurt und Barcelona. Insgesamt schaffte es der Belgier aber, eine gute Mischung auf den Platz zu bringen, kleine Wackler mal ausgenommen.

Was wichtig für Bayern ist: Weniger Verletzungen zu haben. Das kann man aber nur bedingt beeinflussen. Deswegen sollte es von essenzieller Bedeutung sein, dass die offensiven Flügelspieler, Michael Olise zählt explizit nicht dazu, einen größeren Output haben. Serge Gnabry, Kingsley Coman und Leroy Sane hatten allesamt ihre Momente, aber davon zu wenige. Wenn Leverkusen auf Dauer auf Distanz gehalten werden will, müssen abgesehen von Harry Kane, dem angesprochenen Olise und Jamal Musiala noch weitere Spieler für permanente Gefahr sorgen.

(Photo by Lars Baron/Getty Images)

Impressum des Publishers ansehen