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·1. September 2025

Transferperiode sehr unglücklich: Kroos kritisiert Bayern deutlich

Artikelbild:Transferperiode sehr unglücklich: Kroos kritisiert Bayern deutlich

Der FC Bayern musste in dieser Transferperiode mehrere Rückschläge hinnehmen. Jetzt setzt es deutliche Kritik.

Felix Kroos hat nach dem 3:2-Sieg des FC Bayern beim FC Augsburg deutliche Kritik an der Transferpolitik des Rekordmeisters geäußert.


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Zwar steht die Mannschaft von Vincent Kompany nach zwei Spieltagen mit der optimalen Ausbeute von sechs Punkten da, doch Kroos sieht vor allem die Arbeit auf dem Transfermarkt als großen Schwachpunkt. „Alles, was jetzt noch an Optionen da ist oder geholt wird, da weiß man ganz genau, dass es irgendwie nur eine Notlösung. Selbst der Jackson-Transfer war ja keine 1A-Variante“, erklärte der Bruder von Ex-Bayern-Star Toni Kroos bei sport.de.

Besonders die chaotischen Entwicklungen rund um Nicolas Jackson hätten gezeigt, dass der FC Bayern derzeit nicht die volle Kontrolle über seine Transfergeschäfte hat. „Die Jackson-Posse war wieder so ein Spiegelbild – auch wenn jetzt keiner was dafür kann von Bayern-Seite –, dass diese Transferperiode sehr unglücklich gelaufen ist“, urteilte Kroos.

Seiner Meinung nach ist das Muster klar: Zu viele Planungen hätten sich zerschlagen, zu viele Optionen seien nicht aus Überzeugung verfolgt worden. Der frühere Bundesligaprofi glaubt, dass dies noch Folgen haben könnte: „Mir fallen jetzt auch nicht viele Spieler ein, die da noch geholt werden können, wo auch der Spieler weiß: Das geschieht aus voller Überzeugung.“

Damit spielt Kroos auch auf die Unsicherheit innerhalb der sportlichen Führung an. Nach dem geplatzten Deal um Nick Woltemade und den schwierigen Gesprächen mit Chelsea um Jackson bleibt die Frage offen, ob Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund die Vorgaben des Aufsichtsrats – ausschließlich Leihen abzuschließen – überhaupt noch sinnvoll umsetzen können. Kroos sieht hier ein strukturelles Problem: Transfers, die unter Druck zustande kommen, bergen oft das Risiko, dass am Ende keine echte Verstärkung verpflichtet wird.

Kroos übt auch Kritik an Bayern-Defensive

Doch nicht nur auf dem Transfermarkt sieht Kroos Handlungsbedarf. Auch auf dem Platz habe die Partie in Augsburg wieder altbekannte Schwächen offengelegt. Zwar führten die Münchner nach 53 Minuten klar mit 3:0 durch Treffer von Serge Gnabry, Luis Diaz und Michael Olise. Doch anstatt die Führung souverän zu verwalten, ließ der Rekordmeister den Gegner zurück ins Spiel. Kristijan Jakic und Mert Kömür brachten Augsburg auf 2:3 heran – und plötzlich wackelte der große Favorit bedenklich. „Das zeigt sich schon die letzten Jahre und auch die letzte Saison, dass sie immer wieder anfällig für Gegentore sind“, kritisierte Kroos die Münchner.

In der Offensive sei die Qualität zwar weiterhin überragend. „Da haben sie einfach die Qualität mit Harry Kane, Michael Olise, Luis Diaz, der jetzt auch sofort zuschlägt. Da wird immer einer sein, der Tore macht“, sagte Kroos. Doch die Defensive bleibe das Sorgenkind. Für ihn ist klar: „Diese Probleme werden dann auf noch höherem Niveau – wenn wir von Champions League sprechen – bestraft.

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