Transfernews: Bewegung bei Kruse, Hertha wickelt Torwart-Deal ab | OneFootball

Und täglich grüßen die Transfernews! Heute in den Hauptrollen: Max Kruse, Niko Kovačs neuer Verein und die unteren deutschen Ligen.

Die Transfers des Tages

Warum die unteren Spielklassen so im Fokus stehen? Na weil die dort teilnehmenden Klubs aktuell auch tatsächlich Nägel mit Köpfen machen! Zweitligist FC St. Pauli schlug gestern etwa gleich doppelt zu. Die Hamburger holten Leart Paqarada vom SV Sandhausen und Dennis Smarsch von Hertha BSC. Letzterer ist von Beruf Torwart, sein Abschied deutet daraufhin, dass die Berliner selbst demnächst einen neuen Schlussmann präsentieren. Entsprechende Gerüchte gibt es seit Wochen.

Auch in der 3. Liga machen die Klubs ernst. So verpflichtete der KFC Uerdingen gestern Tim Albutat vom MSV Duisburg. Gewissheit herrscht indes auch bei einem Bundesligisten, denn der 1. FC Köln hat den zuletzt ausgeliehenen Toni Leistner nun endgültig verabschiedet.

Die Transfergerüchte des Tages

Deutlich mehr ist indes weiterhin in der Gerüchteküche los. So zeichnet sich etwa beim FC Barcelona mächtig Bewegung ab. Laut ‚Mundo Deportivo‘ denkt der FC Sevilla über eine Rückholaktion von Ivan Rakitić nach, der die Katalanen demnach für zehn Millionen Euro verlassen dürfte. Die ‚Sport‘ bringt mit Sergi Roberto zudem einen weiteren möglichen Wechselkandidaten ins Gespräch. Dem Bericht zufolge wolle Barça ihn an Manchester City abgeben, um im Gegenzug Eric García per Tauschdeal zurückzuholen. Roberto scheint allerdings nicht an einem Wechsel interessiert zu sein.

Auf der katalanischen Streichliste steht auch Philippe Coutinho, der bei seinem derzeitigen Leihverein FC Bayern auch keine Perspektive mehr hat. ‚The Independent‘ nennt nun den FC Arsenal als möglichen Abnehmer. Die Gunners könnten demnach Mattéo Guendouzi und zehn Millionen Euro nach Barcelona transferieren. Aber ob das Barça reicht?

Deutlich konkreter ist da schon ein Deal zwischen Eintracht Frankfurt und der TSG Hoffenheim. Bereits am Samstag hatte sich ein Tauschdeal abgezeichnet, gestern wurde es laut ‚Bild‘ noch konkreter. Demnach zieht es Mijat Gaćinović in den Kraichgau, Steven Zuber wird im Gegenzug an den Main wechseln.

Und auch zwischen Dortmund und Stuttgart könnte es demnächst intensivere Gespräche geben. Nicolás González wurde zuletzt bereits mit dem BVB in Verbindung gebracht, VfB-Sportdirektor Sven Mislintat äußerte sich gegenüber ‚Sport1‘ gestern überraschend offensiv: „Wenn heute einer käme und uns bietet, was in der heutigen Zeit unverantwortlich wäre abzulehnen, verkaufen wir. Wir haben bisher kein konkretes Zeichen aus Dortmund bekommen. Wenn sie sich mit der richtigen Einstiegssumme melden, setzen wir uns an einen Tisch.“

Auf Deutsch könnten auch mögliche Verhandlungen zwischen Leipzig und Monaco ablaufen – zumindest dann, wenn Neu-Trainer Kovač selbst die Gespräche führt. Der Coach soll laut ‚Soccerlink‘ nämlich an RB-Verteidiger Nordi Mukiele interessiert sein. Nagelsmann hingegen würde den Franzosen gerne halten. Der langfristige Vertrag bis 2023 spricht jedenfalls klar für die Sachsen.

Fast schon sicher schien der Wechsel von Kaan Ayhan nach Sassuolo. Der Verteidiger hatte auf den letzten Drücker seine Ausstiegsklausel gezogen, um Fortuna Düsseldorf für eine festgeschriebene Ablösesumme zu verlassen. Der Deal ist aber noch nicht in trockenen Tüchern, denn noch ist offen, ob die Italiener rechtzeitig eine Bankbürgschaft in Höhe der Ablöse für Ayhan hinterlegt haben. Dies soll sich heute klären. Ist dem nicht der Fall, muss die Ablöse frei verhandelt werden, denn die Klausel ist in der Nacht von Freitag auf Samstag abgelaufen.

An dem Deutsch-Türken soll anfangs auch Fenerbahçe dran gewesen sein. Die Istanbuler sind aber aus dem Rennen. Als Trostpreis winkt ihnen nun aber ein kleiner Coup, nämlich die Verpflichtung von Hulk. Zumindest sind die Kanarienvögel türkischen Medienberichten zufolge an einem Deal interessiert. Der Brasilianer steht in China vor der Vertragsauflösung und wäre daher ablösefrei. Fener muss aber wohl trotzdem zunächst Vedat Muriqi verkaufen und vor allem einen Uefa-Entscheid bezüglich des Financial Fairplays abwarten. Am Dienstag wird unter anderem über mögliche Nachzahlungen entschieden.

Das Gesprächsthema des Tages

Schon seit Wochen ist die Zukunft von Kruse ein Rätsel, das öffentlich immer wieder diskutiert wird. Nach seinem Abschied von Fenerbahçe steht vor allem eine Rückkehr in die Bundesliga im Raum. Der Offensivmann spielte dabei schon mit den Mechanismen des Geschäfts und heizte so Gerüchte über einen Wechsel nach Stuttgart an. Das war allerdings nur ein Scherz Kruses.

Ernster erscheinen da die Spekulationen um eine Rückkehr zu Werder Bremen oder ein Engagement bei Union Berlin. Am Sonntag kam nun jedenfalls ein neuer Interessent dazu: Der FC Schalke. Laut der ‚Deichstube‘ warten die Gelsenkirchener ebenso wie die Bremer auf ein Signal Kruses. ‚Sky‘ hingegen vermeldete, dass man das königsblaue Gerücht nicht weiter verfolgen brauche. Schalke könne sich den 32-Jährigen schlichtweg nicht leisten.

Als wäre all das nicht schon spannend genug, kündigte der Offensivmann in einer Instagram-Story an, zeitnah eine Entscheidung zu fällen.

Das Quatschgerücht des Tages

Seit dem Abgang von Sandro Wagner hat der FC Bayern praktisch keinen Backup mehr für Robert Lewandowski. Joshua Zirkzee hat in dieser Saison zwar gute Ansätze gezeigt, für den Fall der Fälle dürfte er in großen Spielen aber noch zu unerfahren sein. Eben deswegen sollen die Münchener nun darüber nachdenken, doch noch einen Stürmer unter Vertrag zu nehmen.

Die französische Zeitung ‚Nice-Matin‘ bringt dabei keinen geringeren als FIFA-Schreck Wissam Ben Yedder ins Gespräch. Der hat in der vorzeitig abgebrochenen Liga-Saison stolze 25 Scorerpunkte gesammelt (18 Tore). Dass Monaco den Top-Torjäger nun aber ziehen lässt, erscheint äußerst abwegig. Zumal die Monegassen im vergangenen Sommer erst 40 Millionen in ihn investiert haben. Die Bayern müssten also einen Mondpreis zahlen, werden das für einen Ersatzspieler aber sicherlich nicht machen.