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Jan Schultz·15. Juli 2019
📊 Transferbilanz: Das sind die besten Verkäufer der Bundesliga

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Jan Schultz·15. Juli 2019
Der Sommer ist jedes Jahr aufs neue die Zeit der Transfers. Manche Teams kaufen viel und teuer, andere hingegen sehen sich als Ausbildungsklub und verkaufen die von ihnen geschliffenen Rohdiamanten für stolze Summen. Wir haben uns die Bilanzen der Bundesligisten in den letzten fünf Jahren angeschaut und Erstaunliches festgestellt.
Den größten finanziellen Verlust, wer hätte es gedacht, machen die Bayern mit Transfers. Die Münchener sehen sich schließlich nicht als Ausbildungsklub, kaufen in der Regel fertige Stars und müssen diese nicht nach einigen Jahren teuer weiterverkaufen. Diverse Titelgewinne machen entsprechende Investitionen natürlich auch möglich.
RasenBallsport geht indes einen anderen Weg: Die Sachsen kaufen große Talente und formen diese zu Stars. Rentabel war dabei bisher nur Naby Keïta, weshalb insgesamt ein dickes Minus steht.
Überraschend deutlich fällt das Minus bei den Augsburgern aus, die in der Vergangenheit weder mit Rekordzugängen geprotzt haben noch einen Flop nach dem anderen holten. Aber die Zahlen lügen nicht: Unterm Strich steht ein satter Verlust.
Union hat in den vergangenen Jahren insgesamt recht ausgeglichen gewirtschaftet. In diesem Sommer investiert der Aufsteiger bisher aber deutlich mehr, um die Klasse zu halten. Ob sich das auch lohnen wird, zeigt die kommende Saison.
Es folgen drei Klubs vom Rhein, die in den vergangenen fünf Jahren mit ihren Transfers einen Gewinn erwirtschaftet haben. Den Kölnern gelang dies in erster Linie dank Anthony Modeste, Düsseldorf wegen Benito Raman.
Während Union zuletzt ein leichtes Minus erzielte, verbuchte der große Nachbar ein deutliches Plus. Unter anderem dank der zwei Rekordabgänge von John Anthony Brooks und Valentino Lazaro sprangen so fast 18 Millionen heraus. Da kann Manager Michael Preetz nun einiges in den Kader reinvestieren, zumal Hertha dank des Verkaufs von Vereinsanteilen ja auch noch eine weitere Finanzspritze erhielt.
Den BVB haben die meisten wohl an der Spitze erwartet. Schließlich wurden Ousmane Dembélé, Christian Pulisic und Pierre-Emerick Aubameyang in der jüngeren Vergangenheit allesamt teuer verkauft. Es finden sich aber auch immer mal wieder teure Neuzugänge wie Mats Hummels in der Dortmunder Bilanz – und diese kosten die Borussia schließlich den Platz an der Sonne.
Den sichert sich nämlich die TSG, die in der jüngeren Vergangenheit fünf Spieler für mindestens 20 Millionen Euro verkauft hat. Über allen thront Rekordabgang Roberto Firmino, für den der FC Liverpool vor vier Jahren 41 Millionen Euro überwies. Geld, das der Verein klug in günstige, aber hochbegabte Talente reinvestierte.