Transfer-Zwischenzeugnis #3: Die Gewinner | OneFootball

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·17. November 2021

Transfer-Zwischenzeugnis #3: Die Gewinner

Artikelbild:Transfer-Zwischenzeugnis #3: Die Gewinner

15 Spieltage sind absolviert, die Hinrunde neigt sich dem Ende. In der letzten Länderspielpause des Jahres blickt liga3-online auf die Transferbilanz der Drittligisten: Wer hat sich sinnvoll verstärkt, bei wem gingen die Ideen noch nicht auf? Im finalen dritten Teil verdienen sich diejenigen ein Lob, die ihre Mittel sinnvoll eingesetzt haben und auch deshalb ihre Erwartungen übertreffen.

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Unter den zwölf Neuen von Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück sticht zunächst ein Linksverteidiger hervor: Florian Kleinhansl, gekommen von Stuttgarts Reserve, ist ein hochspannender Spieler, der vieles für eine höherklassige Karriere mitbringt und einen phänomenalen Start in der 3. Liga hingelegt hat. Im Sturm ist der zwar nicht immer konsequente, aber sehr quirlige Ba-Muaka Simakala ein Gewinn, auch Felix Higl wird immer stärker, im zentralen Mittelfeld ist Lukas Kunze gesetzt. Alle bislang Genannten entstammen übrigens der Regionalliga! Schon höhere Erwartungen durften an Aaron Opoku gestellt werden, die späte Leihe vom HSV kennt die Liga gut und brachte sich mit sieben Vorlagen in elf Begegnungen sehenswert ein. Rechts hinten komplettiert Omar Traore die guten Transfers. Enttäuschend verlief die Saison für den erfahrenen Andrew Wooten, der nach seiner Verletzung noch keine Rolle spielt, auch Sören Bertram ist bislang nur Ergänzungsspieler. Es kann aber ja auch nicht jeder einschlagen.


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Note: 1-

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Bewusst griff der 1. FC Magdeburg in diesem Sommer nicht in das allerhöchste Regal, keiner der elf Neuen kam mit nennenswerter Erfahrung aus höheren Ligen, etliche hatten und haben Talentstatus. Trotzdem glückten dem FCM richtig gute Griffe wie etwa der zentrale Mittelfeldspieler Amara Condé, den Trainer Christian Titz noch aus Essener Zeiten kannte. Auch Jason Ceka und Connor Krempicki haben ihren Platz gefunden, Stürmer Luca Schuler erzielte jüngst sein sechstes Saisontor und beendet damit seine persönliche Durststrecke nach starkem Start, auch Torwart Dominik Reimann macht seine Sache gut. Und dass auch die Breite im Kader stimmt, zeigte sich vor der Länderspielpause gegen den SC Verl, als sich der Ausfall von drei Stamm-Verteidigern nicht bemerkbar machte. Auch wenn die "Stars" im Team Vorjahrestransfers wie Baris Atik und Andreas Müller sind: Über allem steht der Erfolg. Denn wer so souverän die Tabelle anführt, kann nicht viel falsch gemacht haben.

Note: 2+

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Ein Dutzend neuer Spieler holte sich Braunschweig nach dem direkten Wiederabstieg dazu, und mancher spottete über die fehlende Kreativität: Gleich vier Profis standen bis dato beim niedersächsischen, ebenfalls abgestiegenen Rivalen VfL Osnabrück leihweise oder vollständig unter Vertrag – ein Indiz dafür, dass der BTSV finanziell weniger Abstriche machen musste als der VfL. Doch zahlt sich der Einsatz aus? Unser Urteil: ja! Bryan Henning etwa ist im zentralen Mittelfeld einer der auffälligsten Feldspieler der bisherigen Saison, gerade wenn hinter ihm Robin Krauße abräumt, der unumstritten gesetzt ist. Auch Maurice Multhaup, Enrique Pena Zauner und Lion Lauberbach erhöhen die Qualität vorne fraglos, dem daraus entstehenden Konkurrenzkampf fiel unter anderem der Startelfplatz von Ex-Kapitän Martin Kobylanski zum Opfer. Auch Bielefelds Leihgabe Jomaine Consbruch kommt allmählich in Fahrt. Zum Vergessen war die bisherige Saison für Benjamin Girth, der einstige Meppener Torjäger war erst verletzt und sucht noch den Anschluss.

Note: 2+

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Der SV Waldhof ging im Sommer dem Motto "Klasse statt Masse" nach, verstärkte sich gezielt, aber nahm dafür auch den einen oder anderen Hochkaräter mit. Dass hohe Erwartungen auch mal bitter enttäuscht werden können, davon wollen die Waldhöfer bislang wenig wissen: Ex-Kölner Marco Höger hat den Weg in die Startelf gefunden und bereichert Mannheim klar, auch der bald 36-jährige Marc Schnatterer ist für die 3. Liga noch längst nicht zu alt – sieben Torbeteiligungen unterstreichen das, fast wichtiger ist noch die Führungsarbeit, die Schnatterer leistet. Auch die weniger lauten Transfers wie Adrian Lebeau waren gute, hinten sind Niklas Sommer und zuletzt insbesondere Alexander Rossipal kaum mehr wegzudenken. Noch nicht eingeschlagen ist Fridolin Wagner bei seiner bereits fünften Drittliga-Station, zu groß ist die Konkurrenz bislang im zentralen Mittelfeld – unter anderem durch Höger.

Note: 2+

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Endlich scheint sich die Personalpolitik beim FCK einmal auszuzahlen. Federführend für die beste Defensive der Liga ist kurioserweise einer der unscheinbarsten Transfers, der sich bis dato als Glücksfall entpuppt: Boris Tomiak, gekommen von Düsseldorf II, hat sich rasant akklimatisiert und trifft zuletzt als Innenverteidiger sogar regelmäßig. Schon erwartbarer war, dass das Mittelfeld-Duo René Klingenburg und Mike Wunderlich, beide sind Trainer Marco Antwerpen von früheren Stationen in Münster respektive Köln gut bekannt, zum Faktor werden könnte. Und so ist es bislang auch gekommen, obgleich gerade Wunderlich noch nicht an frühere Scorerquoten anknüpfen kann. Doch auch der FCK kann sich keine 1 erarbeiten, denn das Manko des Torjägers ist immer noch da. Daniel Hanslik und Muhammed Kiprit trafen zusammen bislang erst fünfmal, das sind noch zu wenige Stürmertore. Hannover-Leihgabe Simon Stehle ist bislang ein Flop – bezeichnend, dass er sich zuletzt bei einem Spiel der zweiten Mannschaft zu einem Kopfstoß hinreißen ließ und nun sechs Spiele aussetzen muss.

Note: 2

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Es galt vieles zu korrigieren in Meppen nach dem sportlichen Abstieg, die unverhoffte zweite Chance hat der derzeitige Tabellendritte aber bislang außerordentlich gut genutzt. Was nicht nur, aber auch an den Verpflichtungen liegt. Insbesondere das mit Ole Käuper und David Blacha neu besetzte Herzstück des Teams im zentralen Mittelfeld überzeugt bislang und gibt der ganzen Mannschaft mehr Stabilität. Vorne war dagegen auch die eine oder andere Fehlzündung dabei: Beyhan Ametov und Tobias Dombrowa konnten ihre wenigen Einsatzchancen nicht nutzen, Morgan Faßbender und Serhat Koruk fehlt noch ein bisschen zum Drittliga-Unterschiedsspieler – das war Meppen klar, alle Stürmer kamen als günstige Leute aus der vierten Liga. Hinten links ist Max Dombrowka sofort zum Nachfolger von Ex-Kapitän Hassan Amin gereift. Offen ist noch, welche Rolle "Startransfer" Richard Sukuta-Pasu einnehmen wird, er ist ja erst kurze Zeit dabei – erzielte in nur 30 Einsatzminuten (aufgeteilt auf drei Spiele) aber immerhin schon ein Tor.

Note: 2-

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