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·20. August 2025
Transfer-Wende beim BVB: Wie der Klub jetzt plant

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·20. August 2025
Abgesehen von Jobe Bellingham hat der BVB in diesem Sommer noch keinen Spieler verpflichtet. Auf der Suche nach weiteren Verstärkungen findet nun ein Umdenken statt.
Das Augenmerk von Borussia Dortmund für den Rest dieses Transferfensters lag bislang darauf, noch einen Stürmer und einen Kreativkopf für das offensive Mittelfeld zu verpflichten. Aufgrund des auf rund 30 Millionen Euro limitierten Budgets gestaltet sich dieses Unterfangen alles andere als leicht.
Durch das brutale Foul an Yan Couto im DFB-Pokalspiel gegen Rot-Weiss Essen findet in der Führungsetage bei den Transferplanungen ein Umdenken statt. Auch wenn Couto Glück gehabt hat und sein Knie durch den Tritt nicht in Mitleidenschaft gezogen wurde, löste diese Situation bei Kehl und Co. die Transfer-Wende aus. Darüber berichtete BILD.
Denn einen weiteren Ausfall in der ohnehin schon dünn besetzten Abwehr könnte der aktuelle BVB-Kader kaum auffangen. Durch die Verletzungen von Nico Schlotterbeck und Niklas Süle steht mit Waldemar Anton nur ein gelernter Profi-Innenverteidiger zur Verfügung. Gegen Essen musste Nachwuchshoffnung Filippo Mane ran, der seine Sache gut machte, aber eigentlich nicht für die Startelf vorgesehen ist. Zuletzt fiel auch Julian Ryerson verletzt aus, der neben seiner bevorzugten Position als Rechtsverteidiger von Niko Kovac auch als rechter Teil der Dreierkette eingeplant ist.
Aufgrund dieser Entwicklungen ist Borussia Dortmund nun auf der Suche nach einem neuen Verteidiger. Im Idealfall soll jemand verpflichtet werden, der dem BVB zwar sofort weiterhelfen kann, aber auch eine Investition für die Zukunft ist. Das stark limitierte Budget der Borussen führt wohl dazu, dass ein Kandidat, der in dieses Profil passt, nur durch eine Leihe mit Kaufoption geholt werden kann.
Kehl, Ricken und Kovac arbeiten eine Liste mit verschiedenen Namen ab. Keine Rolle wird der 31-Jährige Ex-ManUnited Verteidiger Victor Lindelöf spielen. Der Schwede ist aktuell vereinslos, wäre aber dennoch nicht günstig und nur kurzfristig eine Hilfe. Auch der 19-Jährige Juan Gimenez von Rosario Central, mit dem die Gespräche schon weit fortgeschritten waren, wird es nicht sein. Grund dafür ist, dass sich der Argentinier eine schwere Knieverletzung zuzog.
Drei weitere Namen sind Loic Bade, Renato Veiga und Maxence Lacroix. Der 25-Jährige Bade vom FC Sevilla passt zwar ins Profil, ist allerdings zu teuer für den BVB und zudem bei Leverkusen im Gespräch. Auch Renato Veiga von Chelsea würde Dortmund gerne haben, auch hier sind die finanziellen Aspekte die Hürde. Der 25-Jährige Lacroix von Crystal Palace spielte schon in Wolfsburg unter Kovac. Bei ihm ist allerdings nicht sicher, ob er dem BVB langfristig weiterhilft.